Genauer gesagt geht es um zwei Lösungsansätze:
- Vereinfache deinen Tagesablauf
- Scheiß auf (Alltags-)Verpflichtungen
Und diese beiden Lösungsansätze sehen wir uns jetzt im Detail an:
Podcast
Dieser Artikel und der Podcast haben denselben Inhalt, allerdings erkläre ich dir den Sachverhalt im Podcast wesentlich genauer. Reinhören lohnt sich also!
Der Podcast zum Artikel:
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Vereinfache deinen Tagesablauf
Setze dir Grenzen
Sich keine Grenzen setzen zu können, ist eine massive Schwäche. Sich Grenzen zu setzen bedeutet:
- Ziele werden schneller erreicht.
- Sich auf das wichtige beschränken.
- Klare Ausrichtung –> kein verzetteln.
In welchen Lebensbereichen kann es sinnvoll sein, sich Grenzen zu setzen:
- Arbeit –> Zu viele Überstunden?
- Anzahl der Projekte die du verfolgst? (privat, beruflich, Freizeit, Hobby)
- Zeit die du im Internet verbringst?
- Anzahl der E-Mails die du beantwortest?
- Anzahl der Kunden die du hast?
- Anzahl der Jobs?
- Gegenstände auf deinem Schreibtisch?
- Usw.
Es gab Zeiten in denen hatte ich bis zu 17 Projekt gleichzeitig laufen, und da spreche ich wirklich nur von großen Projekten!
So funktioniert das „Grenzen setzen“
Schritt 1: Herausfinden wo Grenzen nötig sind
Dokumentiere eine Woche lang alles was du tust und die Zeit die du dafür aufwendest. Wenn du sehr viel am Computer arbeitest, dann empfehle ich dir das Programm Toggl zu verwenden. Damit kannst du die Zeit tracken, die du für bestimmte Aufgaben benötigst.
Toggl gibt es aber auch als App für das Smartphone, also kannst du auch Aufgaben tracken, die nicht vorm Computer stattfinden.
Allerdings genügt im Notfall auch ein ganz normaler Excel-Sheet in dem du deine Tätigkeiten und den jeweiligen Zeitaufwand einträgst.
Du wirst überrascht sein, wie viele Verpflichtungen du eigentlich hast und welchen Zeitaufwand diese bedeuten.
Schritt 2: Eliminieren
Stell dir dazu eine einfache Frage:
„Welche Tätigkeit hat langfristig den größten Wert für mich?“
Dann erstellst du eine Rangliste der Projekte die du gerade durchführst. Aus dieser Rangliste wählst du die dir wichtigsten aus. Zum Beispiel aus jedem Bereich eines (privat, beruflich, Freizeit, Hobby).
Alle anderen verwirfst du, oder setzt sie auf die Warteliste!
So habe ich es geschafft aus meinen 17 Projekten binnen kürzester Zeit nur noch 8 zu machen (mehr dazu im Podcast).
Schritt 3: Delegieren
Was können auch andere erledigen? Was muss nicht ich persönlich machen? In vielen Fällen nehmen wir uns zu wichtig („Das kann nur ich machen, jemand anderer kann das nicht“). In der Regel ist diese Einschätzung aber grundlegend falsch!
Ich delegiere gnadenlos alle Arbeiten, die nicht ich selbst erledigen muss! Mit 5 Tätigkeiten die ich delegierte, sparte ich mit 24 Stunden Arbeitszeit pro Monat (mehr dazu im Podcast).
Schritt 4: Pufferzonen einbauen
Sowohl in meiner Tages-, wie auch in meiner Wochen-Planung, baue ich Pufferzonen ein. Das mag im Job das eine oder andere Mal ein wenig problematisch sein, aber als Selbstständiger oder Privatperson ist das allemal möglich.
Meine Tagesplanung sieht wie folgt aus:
- 50% meiner Arbeitszeit ist mit ToDo’s und Terminen verplant.
- 50% meiner Zeit ist frei.
Frei bedeutet aber nicht, dass ich schlafe oder faulenze, sondern:
- Ich recherchiere!
- Ich lese Sachbücher zu Themen die ich benötige!
- Ich erledige Arbeiten, die ganz plötzlich hereinkommen und sofort zu erledigen sind!
- Oder ich hole mir schon ein ToDo vom nächsten Tag und erledige es!
Du siehst also, ich arbeite auch in dieser Zeit, allerdings nicht gestresst von Terminen und Aufgaben sondern entspannt und locker.
Fazit für dein Selbst-Management
Ich bin durch diese vereinfachte Tagesplanung nicht nur relaxter und entspannter, sondern ich bringe auch wesentlich mehr zusammen. So etwas ist zwar ohne exakte Messung schwer zu sagen, aber ich denke ich wurde um 50% effizienter und produktiver!
Kommen wir nun zum zweiten Lösungsansatz:
Scheiß auf deine (Alltags-)Verpflichtungen
Eines ist Fakt:
[Tweet „So richtig produktiv und effizient wurde ich erst, als ich den Großteil meiner Alltagsverpflichtungen gekündigt hatte.“]
Verpflichtungen einzuschränken ist nicht leicht. Dazu braucht es Entschlossenheit, die Bereitschaft „Nein“ zu sagen und auch jede Menge Zeit. Bei mir dauerte es Jahre bis ich meine Verpflichtungen auf mein Zielniveau minimiert hatte (warum erzähle ich im Podcast).
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4 Schritte zu weniger Verpflichtungen
Schritt 1: Mach eine Bestandsaufnahme deiner Verpflichtungen
Stelle eine möglichst vollständige Liste mit all deinen Verpflichtungen auf. Hier ein paar Themengebiete die dich dabei unterstützen werden:
- Arbeit / Job
- Nebenbeschäftigungen
- Familie
- Kinder (Fußballcoach, Elternverein, ..)
- Öffentliches Leben (ehrenamtliche Arbeiten, Freiwilligenarbeit)
- Kirche (Pfarrgemeinderat, ..)
- Hobbies (Fußball, Laufen, Modellbauverein, Fotoklub, …)
- Daheim (alles außer den familiären Verpflichtungen)
- Online (Website-Betreuer, Forums-Manager, Administrator, …)
- Usw.
Schritt 2: Schneide deine Verpflichtungen auf 3-5 zusammen
Hier mein Beispiel:
- Familie
- Fit sein wie nie zuvor in meinem Leben.
- Von passiven Einkommen leben können.
- (Arbeit)
- Freie Zeit (z.B. um zu reisen), Erholung, Regeneration .
Schritt 3: Eliminiere alle anderen Verpflichtungen
Das ist mit Sicherheit der schwierigste Schritt, daher hier ein paar Tipps dazu:
- Fange mit den kleinen Verpflichtungen an!
- Teile der / dem Betroffen dein Bedauern mit (via Telefon, Mail, oder am besten im persönlichen Gespräch).
- Betone dabei immer wieder dein Ziel (in meinem Fall, von passiven Einkommen leben zu können).
- Versprich nicht, dass du später einmal wieder anfängst!
- Lass dich nicht zu einer kleineren (mit weniger Arbeit verbundenen) Aufgabe überreden!
- Streiche diese Verpflichtung aus deinem Terminkalender.
Wenn du mit den kleinen Verpflichtungen anfängst, wirst du Sicherheit und Routine in den Gesprächen bekommen, um dich auch über die großen Verpflichtungen drüber zu trauen.
Klar oftmals bist du mit wirklich wichtigen Aufgaben betraut. In manchen Fällen wäre es daher unfair zu sagen „So ich höre jetzt auf!“. Setzte deinem gegenüber aber ein Zeitlimit: „Bitte suche einen Nachfolger, denn in einem halben Jahr höre ich auf“.
Wiederhole diese Vorgehensweise, bis du alle Verpflichtung, außer jene die auf deiner Liste stehen, los bist!
Schritt 4: Keine neuen Verpflichtungen mehr
Achtung! An allen Ecken und Enden warten neue Verpflichtungen auf dich. Wehre sie alle ab. Pass vor allem bei kleinen Verpflichtungen auf. Die meisten begannen einmal klein und wurden immer größer und größer!
Oftmals sind es große Herausforderungen, die da auf dich zukommen. Möglicherweise auch mit viel Renommee und Ehre verbunden. Denke trotzdem immer an deine Ziele und ob sie damit vereinbar sind.
Hier findest du meinen Artikel zum Thema „Nein sagen ohne Schuldgefühle“.
Fazit für dein Selbst-Management
Hatte ich Schuldgefühle? Ja ich hatte sie. Oft sogar. Aber ich hielt mir immer wieder mein großes Ziel vor Augen. Außerdem gab es überhaupt keine sinnvolle Erklärung warum ich eigentlich Schuldgefühle haben sollte.
Wie auch immer, durch meine immer weniger werdenden Verpflichtungen hatte ich immer mehr Zeit an meinem Ziel zu arbeiten. Und das ist auch der große Sinn und Zweck dahinter.
Ich komme meinem großen Ziel „von passivem Einkommen leben zu können“ in riesen Schritten näher. Und meine Schritte wurden umso länger, je mehr Verpflichtungen ich abwenden konnte!
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir in den Kommentaren verrätst wie du das so siehst? Bist du mit meiner Meinung einverstanden? Hast du schon Erfahrungen mit dem loswerden von Verpflichtungen? Ich freue mich über jedes einzelne Kommentar!
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Liebe Grüße
Thomas