Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum Dir manchmal ein Tapetenwechsel beim Arbeiten so gut tut? Warum ein simpler Ortswechsel mehr bewirken kann als eine Tasse Kaffee oder ein kurzer Spaziergang? In diesem Artikel zeige ich Dir, wie ein bewusster Wechsel Deiner Arbeitsumgebung nicht nur Deinen Fokus und Deine Kreativität steigert, sondern auch Deine Produktivität massiv pusht. Dabei gehen wir auf die Gründe ein, warum ein Ortswechsel sinnvoll ist, worauf Du achten solltest, welche Möglichkeiten es gibt und wie Du den perfekten Ort für Deine Arbeit findest. Außerdem gebe ich Dir wertvolle Tipps, wie Du das Beste aus Deinem Ortswechsel herausholst. Also lass uns direkt loslegen!
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Mehr InformationenWarum ist ein Ortswechsel beim Arbeiten so sinnvoll?
Das zentrale Stichwort hier heißt „Reizwechsel“. Ein Ortswechsel erzeugt einen neuen Reiz für Deinen Kopf – eine Art Reset, der Deine Denkprozesse anregt und das kreative Potenzial freisetzt. Eine neue Umgebung bedeutet immer auch neue Impulse. Selbst wenn Du einen Ort kennst, bringt das Verlassen Deiner gewohnten Arbeitsumgebung einen frischen Wind in Deinen Kopf und hilft Dir, eingefahrene Denkmuster zu durchbrechen.
Gerade wenn Du an einer Blockade sitzt, zum Beispiel beim Schreiben oder bei einer Aufgabe, die Du gerne aufschiebst, kann ein Ortswechsel wahre Wunder wirken. Er fördert nicht nur Deine Kreativität, sondern hilft Dir auch dabei, in den sogenannten Flow-Zustand zu kommen – diesen Zustand, in dem Du vollkommen in Deiner Arbeit aufgehst und alles wie von selbst läuft. Falls Du Dich für das Thema Flow interessierst, lohnt es sich, das einmal bewusst auszuprobieren.
Ein Ortswechsel ist außerdem eine charmante Verbindung zwischen Arbeit und Lifestyle. Wenn Du ausschließlich im Büro oder nur im Homeoffice arbeitest, bleiben die Reize immer gleich, was auf Dauer ermüdend sein kann. Ein Café, ein Coworking Space oder ein Platz in der Natur bieten Dir hingegen ganz neue Eindrücke und tragen dazu bei, dass Deine Arbeit nicht nur effektiv, sondern auch inspirierend wird.
Worauf solltest Du beim Ortswechsel achten?
Bevor Du den nächsten Schritt machst und Dir einen neuen Arbeitsplatz suchst, gibt es einige grundlegende Punkte, die Du berücksichtigen solltest. Sie klingen vielleicht banal, sind aber entscheidend dafür, dass Dein Ortswechsel auch wirklich erfolgreich ist.
1. Internetverbindung und Stromversorgung
Wenn Du länger an einem Ort arbeitest, sind eine stabile Internetverbindung und eine zuverlässige Stromquelle essenziell. Natürlich gibt es auch Aufgaben, die kein Internet benötigen – für solche Offline-Tätigkeiten kann ein Ort ohne Internet, wie zum Beispiel die Natur, ideal sein. Aber für die meisten Aufgaben wirst Du auf WLAN oder mobiles Internet angewiesen sein. Achte also darauf, dass Du diese Voraussetzungen erfüllst, um nicht unnötig gestört zu werden.
2. Minimierung von Störfaktoren
Je nachdem, welche Art von Arbeit Du machst, brauchst Du mehr oder weniger Ruhe. Wenn Du zum Beispiel konzentriert schreiben oder komplexe Probleme lösen möchtest, ist ein ruhiger Ort oft besser geeignet als ein belebtes Café. Andererseits empfinden manche Menschen die Geräuschkulisse eines Cafés als belebend und inspirierend. Finde heraus, was für Dich persönlich am besten funktioniert.
3. Privatsphäre und Datensicherheit
Wenn Du mit sensiblen Dokumenten oder vertraulichen Informationen arbeitest, solltest Du immer darauf achten, dass Deine Daten geschützt sind. Im öffentlichen Raum kann es leicht passieren, dass andere einen Blick auf Deinen Bildschirm werfen. Überlege Dir also gut, welche Aufgaben Du wo erledigst und ob der jeweilige Ort die nötige Diskretion bietet.
4. Arbeitsatmosphäre schaffen
Manche Orte sind einfach nicht geeignet, um produktiv zu arbeiten. Wenn Du Dich beispielsweise in einer Hängematte siehst, klingt das zwar herrlich entspannt, aber für konzentriertes Arbeiten ist das meist keine gute Umgebung. Achte darauf, dass Du an Deinem gewählten Arbeitsplatz eine Atmosphäre schaffen kannst, die Dir das Arbeiten erleichtert.
5. Zugänglichkeit und Anreisezeit
Der Aufwand für die Anreise sollte immer in einem guten Verhältnis zum Nutzen stehen. Wenn Du beispielsweise zwei Stunden in die Natur fährst, um dort für eine Stunde zu arbeiten, ist das meistens nicht sinnvoll. Für längere Projekte oder Mini-Retreats kann das natürlich anders aussehen, aber für den Alltag solltest Du Orte wählen, die schnell und unkompliziert erreichbar sind.
6. Sitzmöglichkeiten und Ergonomie
Dein Körper dankt es Dir, wenn Du an Deinem Arbeitsplatz ergonomisch sitzt oder stehst. Ein Caféstuhl mag zwar gemütlich aussehen, aber nach einigen Stunden wirst Du Rückenschmerzen bekommen, die Deine Produktivität beeinträchtigen. Wenn Du eher im Stehen arbeitest, finde Orte, die das ermöglichen oder bring Dir ein Stehpult mit. Ergonomie ist ein oft unterschätzter Faktor für effizientes Arbeiten.
7. Verpflegung und sanitäre Einrichtungen
Auch wenn es banal klingt: Hunger und der Drang zur Toilette können Deine Konzentration massiv stören. Wähle deshalb Orte aus, an denen Du schnell und unkompliziert etwas essen oder trinken kannst und die auch sanitäre Einrichtungen in der Nähe haben.
Welche Möglichkeiten für den Ortswechsel gibt es?
Ortswechsel müssen nicht immer spektakulär sein. Oft reichen schon kleine Veränderungen, um einen großen Effekt zu erzielen. Hier ein Überblick über verschiedene Optionen, die Du ausprobieren kannst:
1. Kleine Ortswechsel im eigenen Umfeld
Wenn Du im Homeoffice arbeitest, kannst Du einfach mal den Raum wechseln – zum Beispiel vom Schreibtisch ins Wohnzimmer, auf den Balkon oder in die Küche. Auch im Büro gibt es oft Aufenthaltsräume, Meetingräume oder andere Bereiche, die Du nutzen kannst. Manchmal genügt schon ein paar Schritte weiterzugehen, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken.
2. Café oder Hotellobby
Ein klassischer und bewährter Ort für den Ortswechsel ist das nächstgelegene Café. Dort bekommst Du nicht nur guten Kaffee, sondern auch eine inspirierende Atmosphäre mit angenehmer Geräuschkulisse. Auch Hotellobbys können eine interessante Alternative sein, besonders wenn Du Ruhe und Komfort suchst.
3. Bibliothek oder Lernraum
Wenn Du Ruhe und Fokus brauchst, sind Bibliotheken oder Lernräume ideal. In vielen Städten kannst Du öffentliche Bibliotheken nutzen, oft sogar ohne großen Aufwand. Diese Orte bieten eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre, in der Du Dich gut auf anspruchsvolle Aufgaben konzentrieren kannst.
4. Coworking Spaces
Coworking Spaces sind besonders spannend, wenn Du neben der Arbeit auch den sozialen Austausch suchst. Hier triffst Du andere Menschen, die an ihren Projekten arbeiten – das kann inspirierend sein und zu neuen Ideen führen. Gleichzeitig solltest Du darauf achten, dass Du nicht zu viel Zeit mit Gesprächen verbringst, sondern Deine Arbeit im Fokus behältst.
5. Natur, Park oder Garten
Für kreative Denkaufgaben, Lesen oder Planen ist die Natur ein wunderbarer Ort. Wenn Du einen Garten hast, kannst Du Dich dort zurückziehen. Auch Parks oder andere grüne Plätze bieten frische Luft und eine entspannte Atmosphäre, die Deine Kreativität fördert.
6. Workation und Arbeiten auf Reisen
Ein größerer Ortswechsel kann eine Workation sein – also Arbeit und Urlaub kombinieren. Das kann zum Beispiel ein einwöchiger Aufenthalt am Meer sein, bei dem Du intensiv an einem Projekt arbeitest. Solche Phasen sind besonders gut geeignet für abgeschlossene Aufgaben wie das Schreiben eines Buches oder die Jahresplanung. Achte dabei darauf, dass Deine Unterkunft einen geeigneten Arbeitsplatz bietet, zum Beispiel einen Schreibtisch.
7. Freundeskreisbüro
Manche Menschen organisieren gemeinsam mit Freunden oder Kollegen ein Büro, in dem sie zusammenarbeiten. Das kann motivierend sein, wenn Du den Austausch suchst. Für mich persönlich ist das allerdings eher eine soziale Angelegenheit als ein produktiver Arbeitsplatz. Das hängt ganz von Deiner Arbeitsweise ab.
Wie findest Du den richtigen Ort für Dich?
Die Suche nach dem passenden Arbeitsplatz ist ein Prozess, der Experimentierfreude und Selbstbeobachtung erfordert. Hier ein paar Tipps, wie Du den besten Ort für Deine Bedürfnisse findest:
1. Probiere verschiedene Orte aus
Teste nicht nur einen Tag lang, sondern mehrere Tage an verschiedenen Orten. So bekommst Du ein realistisches Gefühl dafür, wie gut Du dort arbeiten kannst.
2. Beobachte Dich selbst
Frage Dich: Was brauche ich gerade? Fokus? Inspiration? Ruhe? Kreativität? Je nachdem ändert sich Dein idealer Arbeitsplatz. Manchmal ist es auch die Tageszeit, die den Ort bestimmt. Ein Café kann morgens perfekt sein, nachmittags aber zu laut.
3. Erstelle eine Checkliste
Überlege Dir, welche Anforderungen der Ort erfüllen muss, damit Du Deine jeweilige Aufgabe effektiv erledigen kannst. Dazu gehören zum Beispiel Internet, Ruhe, Ergonomie oder Verpflegung. Diese Checkliste hilft Dir, Deine Auswahl zu systematisieren und bewusster zu treffen.
4. Nutze Mini-Retreats
Manchmal lohnt es sich, einen halben oder ganzen Tag an einem anderen Ort zu verbringen – länger als nur eine Stunde. Diese sogenannten Mini-Retreats geben Dir die Möglichkeit, ganz tief in Deine Arbeit einzutauchen und Dich voll auf Dein Projekt zu konzentrieren.
5. Analysiere Deine Erfahrung
Reflektiere nach einem Ortswechsel, was gut lief und was nicht. War die Umgebung förderlich? Gab es Ablenkungen? Diese Erkenntnisse helfen Dir, Deine Arbeitsorte immer besser auf Deine Bedürfnisse abzustimmen.
Weitere Tipps für den erfolgreichen Ortswechsel beim Arbeiten
Damit Du das Maximum aus Deinem Ortswechsel herausholst, habe ich noch ein paar praktische Empfehlungen für Dich:
Arbeitsorte nach Aufgaben clustern
Ordne Deine Arbeitsorte bestimmten Aufgaben zu. Zum Beispiel:
- Deep Work (konzentrierte Arbeit) in der Bibliothek oder im Lernraum
- E-Mails im Café bearbeiten
- Planung und kreative Aufgaben in der Natur
So weißt Du immer genau, wohin Du für welche Tätigkeit wechseln solltest.
Routinen mit Flexibilität kombinieren
Es kann hilfreich sein, feste Tage oder Zeiten für bestimmte Arbeitsorte einzuplanen – zum Beispiel montags immer in der Bibliothek. Gleichzeitig solltest Du flexibel bleiben, um auf wechselnde Bedürfnisse und äußere Umstände reagieren zu können.
Mobile Work Kit zusammenstellen
Pack Dir eine Tasche mit allem, was Du für das mobile Arbeiten brauchst – Kopfhörer, mobiler Hotspot, Notizbuch, Powerbank und natürlich Deinen Laptop oder das Tablet. So bist Du jederzeit startklar und kannst spontan den Arbeitsplatz wechseln.
Ortswechsel zum Ritual machen
Baue den Wechsel bewusst in Deinen Tagesablauf ein, zum Beispiel nach der Mittagspause für zwei Stunden in die Bibliothek oder ins Café. Rituale helfen Dir, den Ortswechsel als festen Bestandteil Deines Arbeitstages zu etablieren.
Das richtige Mindset entwickeln
Erlaube Dir, den Arbeitsplatz zu wechseln. Es ist nichts Verwerfliches, nicht den ganzen Tag am selben Schreibtisch zu sitzen. Im Gegenteil: Ortswechsel bringen Dir persönlich und Deinen Projekten echten Mehrwert. Wenn Du angestellt bist, kläre solche Wechsel mit Deiner Führungskraft ab, um Missverständnisse zu vermeiden.
Meine persönlichen Lieblingsorte und Erfahrungen
Ich selbst habe nicht unzählige Orte, an denen ich regelmäßig arbeite. Mein Lieblingscafé ist mein Hauptarbeitsplatz, dort fühle ich mich wohl, bekomme guten Kaffee und werde freundlich bedient. Wenn das Café voll ist, habe ich ein Ersatzcafé in der Nähe, das zwar etwas weiter entfernt ist, aber eine gute Alternative darstellt.
Außerdem nutze ich oft die Uni-Mensa oder die Bibliothek in meiner Nähe. Diese Orte sind ideal, um konzentriert zu arbeiten oder größere Aufgaben zu erledigen. Für längere Projekte oder Planungen fahre ich auch gerne mal in eine Therme oder ans Meer. Dort habe ich oft einen Schreibtisch im Airbnb, was das Arbeiten deutlich angenehmer macht als am Küchentisch.
Fazit: Ortswechsel als Booster für Deine Arbeit
Ein bewusster Ortswechsel beim Arbeiten ist eine einfache, aber wirkungsvolle Methode, um Deine Kreativität, Deinen Fokus und Deine Produktivität zu steigern. Er bringt frische Impulse, bricht eingefahrene Muster auf und hilft Dir, den Flow-Zustand zu erreichen. Dabei musst Du nicht immer weit fahren – oft genügen kleine Veränderungen im Umfeld, um neue Energie zu tanken.
Wichtig ist, dass Du auf die Rahmenbedingungen achtest: Internet, Strom, Ruhe, Privatsphäre, Ergonomie und Verpflegung spielen eine große Rolle für Deinen Erfolg. Experimentiere mit verschiedenen Orten, beobachte Dich selbst und entwickle Routinen, die zu Dir passen. So findest Du Deinen individuellen Mix aus Arbeitsorten, der Dir hilft, Deine Aufgaben effizient und mit Freude zu erledigen.
Gib dem Ortswechsel eine Chance und mach ihn zu einem festen Bestandteil Deines Arbeitsalltags. Du wirst sehen, wie sehr Dir das gut tut und wie viel leichter sich manche Aufgaben plötzlich anfühlen. Probiere es aus – Dein Kopf und Dein Körper werden es Dir danken!