Wir leben in einer Welt voller Ablenkungen und Störungen, geschuldet vor allem (aber nicht nur) dem Einzug der Digitalisierung. Wer konzentriert und fokussiert an seinen Zielen arbeiten will, dabei aber ständig unterbrochen und gestört wird, der wird das nicht mit Zufriedenheit tun, sondern der wird das viel eher mühsam finden. Wie du diesem Teufelskreis entkommst, darum soll es in diesem Artikel gehen.
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Dieser Artikel gehört zu einer ganzen Artikel-Serie. Bitte lies dir erst die ersten beiden Teile durch, bevor du diesen Artikel liest. Hier findest du die Links zu den Artikeln:
- Regel 1: Setze dir Grenzen
- Regel 2: Bestimme das Wesentliche
- Regel 3: Vereinfache
- Regel 4: Konzentriere dich
- Praxisbeispiel zu allen 4 Regeln aus meinem Leben
Wenn du dir die Regeln 1 bis 3 ansiehst, wirst du feststellen, dass alle drei sich auf die Vorbereitung zu einem Projekt oder deinen Zielen beziehen. Mit Regel 4 kommen wir nun aber ins TUN. Beim Abarbeiten gibt es mehrere KPIs (Key Performance Indicators, Schlüsselindikatoren für Leistung). Der Wichtigste davon ist jedoch deine Konzentration.
Der Konzentrations-Muskel
Konzentration kannst du sehr gut mit einem Muskel vergleichen. Trainierst du einen Muskel, wächst er, trainierst du ihn nicht, bildet er sich zurück. Genau so verhält es sich mit deiner Konzentration und deinem Fokus.
Reisen wir dazu einmal zurück in deine Schulzeit: Da war es sicher kein Problem für dich, zwei bis drei Stunden am Stück konzentriert zu lernen. Versuche aber heute einfach mal, zwei bis drei Stunden am Stück hochkonzentriert zu arbeiten. Ich fürchte, es wird dir nicht gelingen. Die Voraussetzungen in unserer heutigen Arbeitswelt mit ihren ständigen Störungen und Ablenkungen haben deinen Konzentrationsmuskel verkümmern lassen. In diesem Artikel will ich dir ein paar Inputs geben, wie du ihn wieder zum Wachsen bringst.
Fokuszeiten
Während du beim Sport ins Fitnessstudio, auf deine Laufstrecke oder Ähnliches gehst, ist der Trainingsort für deine Konzentration die Fokuszeit. Meine Fokuszeit ist von 05:30 bis ca. 08:30. Diese Zeilen schreibe ich gerade um 05:55 Uhr.
Was verstehe ich unter Fokuszeit?
Das ist nichts anderes als ein Zeitraum, in dem du hochfokussiert und hochkonzentriert arbeiten kannst. Das wiederum setzt voraus, dass es keinerlei Störungen oder Ablenkungen gibt.
Ich empfehle dir, zunächst mal mit einer Stunde zu starten, das wird zu Beginn Herausforderung genug sein. Wenn du die eine Stunde sehr gut schaffst, kannst du das gerne ausbauen. Wichtig ist aber, dass du das in kleinen Schritten (zum Beispiel im 15-Minuten-Takt) machst.
Auf diese Art und Weise trainierst du deinen Konzentrationsmuskel immer länger und härter. Was zur Folge hat, dass du konzentrierter und fokussierter arbeitest und somit mehr Aufgaben in weniger Zeit erledigst. Und weil du dabei hochkonzentriert bist, tust du das auch noch in einem relativ entspannten Zustand.
Fragen für deine Fokus-Strategie
Ich habe dir hier ein paar Fragen zusammengefasst, die du für die Erstellung deiner Fokus-Strategie beantworten solltest:
Wie viel Zeitressourcen stehen dir für dein Projekt oder Ziel pro Woche zur Verfügung?
Deine Zeitressourcen für all deine Lebensbereiche hast du ja schon in Regel 1 bestimmt. Wenn du in jedem Lebensbereich nur ein Projekt hast, kannst du die Zeit voll ausschöpfen. Ansonsten musst du innerhalb der Zeitressourcen pro Lebensbereich noch jedem einzelnen Projekt darin Zeitressourcen zur Verfügung stellen.
Was ist der beste Zeitpunkt/sind die besten Zeitpunkte, daran zu arbeiten?
Nun gilt es aber noch, den besten Zeitpunkt zu finden, um in die Umsetzung zu gehen. Du wirst mit Sicherheit nicht zu allen Tages- und Nachtzeiten in der Lage sein, konzentriert zu arbeiten. Die meisten werden zum Start in den Tag die meiste Energie und damit auch die meiste Konzentrationsfähigkeit haben. Aber das musst du für dich selbst festlegen.
Wenn du ausgeruht und voller Energie bist, ist die Wahrscheinlichkeit signifikant höher, dass du in deinen Projekten sehr viel weiter bekommst. Also überlege dir genau, wann du an welcher Aufgabe arbeiten willst.
Welche Voraussetzungen muss ich schaffen, um zu diesen Zeitpunkten ungestört und hochkonzentriert arbeiten zu können?
Bei dieser Frage kommen oft andere Menschen ins Spiel. Dein Vorgesetzter, deine Kollegen, deine Mitarbeiter, deine Familie oder wer auch immer. Kläre mit den entsprechenden Personen die Zeiträume ab, in denen du deine Fokuszeit umsetzen willst. Damit schließt du Störungen von dieser Seite schon mal aus.
Alle technischen Störungen lassen sich, zum Beispiel mit diesem Tool hier, sehr einfach beseitigen. In diesem Video stelle ich dir das Tool näher vor:
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Dann gilt es nur noch, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem du konzentriert und fokussiert arbeiten kannst. Überlege dir also, ob dein Arbeitsplatz dementsprechend aussieht und eingerichtet ist, oder ob du da nicht das eine oder andere ändern solltest.
Wie kann ich regelmäßig kontrollieren, ob der Fokus auch wirklich passt?
Zu guter Letzt solltest du noch ein Kontrollsystem implementieren, das hinterfragt, ob deine Konzentration und dein Fokus wirklich passen. Nicht selten passiert es, dass sich Unachtsamkeiten einschleichen, die Fokus und Konzentration unterminieren.
Konzentration steigern & Fokus erhöhen
Ich habe zu diesem Thema ein ganzes Buch geschrieben, das du in diesem Zusammenhang lesen solltest. Darin zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du eine Fokusstrategie entwickelst, die genau auf deine Bedürfnisse und dein Arbeitsumfeld angepasst ist.
Fazit für dein Selbstmanagement
Wenn du es schaffst, konzentriert und fokussiert zu arbeiten, dann wirst du mehr Aufgaben in weniger Zeit und in einem entspannteren Zustand erledigen als die meisten anderen Menschen dieser Welt. Nimm dir also wirklich die nötige Zeit und Muße, deine individuelle Fokus-Strategie zu erstellen. Tust du das, kannst du schnell und einfach deine Konzentration steigern.
Im nächsten Artikel werde ich in einem speziellen Beispiel aus meinem Leben in die Praxis gehen und dir zeigen, wie ich diese 4 Regeln in meinem Leben anwende.
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Liebe Grüße
Thomas