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Anima Mentis – das Fitnesscenter für die Seele
Anima Mentis beschäftigt sich mit einem wichtigen Thema, das genau unseren Zeitgeist trifft: Wie kann ich mein Ich stärken und meine mentale Stärke individuell so entfalten, dass ich ein für mich produktiveres, glücklicheres Leben führen kann? Im ersten Wiener Gemeindebezirk kann man bei Anima Mentis auf 650 m2 in eine Erlebniswelt für alle Sinne eintauchen. Gemeinsam mit Gesundheitspsychologinnen und Therapeutinnen wird für jeden Kunden ein Mentales Fitnessprogramm mit unterschiedlichen Anwendungen und Coaching-Formaten passend zu den individuellen, aktuellen Lebenszielen entwickelt. Ein Interview mit Dr. Peter Kirschner, Chief Product Officer bei Anima Mentis, über das Ausschöpfen persönlicher Potenziale und inneres Gleichgewicht.
Thomas Mangold: Was bringt mentale Stärke im Privat- und Berufsleben? Wie kann man zur Stärkung der mentalen Kraft beitragen?
Peter Kirschner: Mentale Stärke bedeutet, dass man sich einen Schutzmantel baut, um nicht einzubrechen, wenn Hürden, Hindernisse oder Einflüsse von außen auf einen einwirken. In meinem Arbeitsalltag als Arzt kam ich mit vielen Patienten ins Gespräch, die auf beruflicher und privater Ebene diesen Schutzmantel nicht hatten, weshalb sie in Richtung Burn-out und Depression geschlittert sind. Egal ob man privat oder beruflich ein Ziel erreichen möchte – diese Schutzbarriere in Form von mentaler Stärke ist für jeden wichtig. Anima Mentis liefert Werkzeuge, um sich mental zu stärken. In einem ersten Mentalen Fitnesscheck werden der Ist-Zustand, die Ressourcen und die individuellen Ziele erhoben – auf Basis dessen wird ein Fitnessplan erarbeitet. Bei Anima Mentis steht Individualität an erster Stelle, daher gibt es bei uns keine „one size fits all“-Programme. Wir sind der Überzeugung, dass der einzelne Mensch mit einzelnen Bedürfnissen gesehen und gehört werden muss – und dementsprechend agieren wir. Einer profitiert von Lichtbehandlungen, der andere entspannt bei VR-Waldspaziergängen und der Dritte zieht den größten Nutzen für sich aus Gesprächen mit Psychologen oder Einzel-Coachings. Die Mischung macht’s!
TM: Viele Menschen leiden unter (beruflichem) Stress – möchten aber wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge haben. Was empfiehlst du Menschen, die unter beruflichem Stress leiden?
PKI: Das Allererste ist überhaupt zu erkennen, dass man unter Stress leidet. Meine Empfehlung: Für sich selbst eine Analyse machen, welche Elemente einen stressen. Sind es die menschlichen Beziehungen in der Arbeit? Stressen mich Vorträge, die ich halten muss? Oder der Druck, bestimmte Businessziele zu erreichen). Wenn man das weiß, kann man dahingehend Strategien überlegen. Es ist natürlich viel Arbeit, bis man aus einem solchen Stresskostüm ausbrechen kann. Alleine ist das oft schwer, aber mit Unterstützung durch die richtigen Werkzeuge und psychologische Begleitung gehen die Schritte dann – einer nach dem anderen – von selbst.
TM: Besser früher als zu spät – bei vielen Menschen, die zu mir kommen, ist es nicht 5 vor 12, sondern oft 2 nach 12. Darum sollte man sich nicht nur in Akutsituationen, sondern bereits vorbeugend mit dem Thema mentale Stärke befassen.
PK: Prävention ist ein wichtiges Stichwort – und das Beste, was wir machen können. Meistens ist es so, dass wir aus Goodwill Arbeiten übernehmen, obwohl wir schon ausgelastet sind. Da kommen wir allerdings erst drauf, wenn etwas nicht mehr funktioniert, man schlechter schläft oder unsere Mitmenschen ein anderes Verhalten wahrnehmen.
Das Werkzeug, um zu erkennen wie man sich selbst fühlt und wie man auf seine Umwelt reagiert, wird bei Anima Mentis erlernt.
TM: Wie wirken die Techniken bei Anima Mentis, wie lassen sich die Werkzeuge im Alltag umsetzen?
PK: Das Konzept von Anima Mentis wurde gemeinsam mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg entwickelt, unsere Anwendungen haben somit eine wissenschaftliche Basis. In acht verschiedenen Räumen werden unsere Sinne angesprochen und Sinnesreizungen miteinander kombiniert. Ein Beispiel ist unser Lichtraum: Wir bieten Brightlight (Sonnenlicht ohne UV-Strahlen) und Farblicht in Kombination mit Düften und Musik. Über das Ansprechen der Sinne wird z.B. Aktivierung oder Entspannung getriggert. Gemeinsam mit unseren Therapeuten werden Themen wie Achtsamkeit oder das Kennenlernen von sich selbst erarbeitet. Das nimmt man auch mit in den Alltag: Geht man in die Natur, so weiß man, wie man sich besser entspannen kann und genießt ein besseres Erlebnis. Gewisse Entspannungstechniken kann man auch zu Hause oder bei der Arbeit anwenden.
TM: Ich konnte bei meinem Besuch bei Anima Mentis das Nature-360°-Kino kennenlernen und mich auf diese Erfahrung einlassen. Wenn jemand schon mehrere Seminare zu Themen wie Zeitmanagement besucht hat, und dennoch das Gefühl hat, hier nicht weiterzukommen – verfolgt Anima Mentis einen anderen Ansatz oder bietet etwas Neues?
PK: Bei Anima Mentis wird der Mensch ganzheitlich gesehen und über einen längeren Zeitraum hinweg begleitet – zudem ist bei uns alles unter einem Dach. Oftmals scheitert es an der aktiven Umsetzung im Alltag. Unsere Kunden können in regelmäßigen Gesprächen und Coachings ihren Fortschritt überprüfen, Anima Mentis wertet diesen wissenschaftlich aus. Wir freuen uns, eine signifikante Verbesserung des Wohlbefindens unserer Kunden zu sehen.
TM: Bereits das Reinkommen ins Anima Mentis Center war ein WOW-Effekt. Als ich wieder gegangen bin, war ich viel entspannter – und das nach kurzer Zeit!
PK: Dann haben wir unser Ziel erreicht! Wir haben eine stressfreie Zone, eine Wohlfühloase – von Licht, angepasst an den Tagesverlauf, bis hin zu Materialien und Düften für perfektes Wohlbefinden. Ich sage immer, ich arbeite am schönsten Platz der Welt.
TM: Resilienz ist in aller Munde: Gibt es Tipps, wie ich Resilienz im beruflichen Alltag erreichen kann?
PK: Bei Resilienz geht es darum, wie man mit äußeren Einflüssen so umgehen kann, seine eigenen Ressourcen so einsetzen kann, dass man negative Einflüsse von außen für sich perfekt abwehrt. Der erste Schritt ist Nein-Sagen und priorisieren: Ist das notwendig und sinnvoll, muss ich mir diese Arbeit auch noch auflasten? Der beste Schritt ist anzufangen, sich für Resilienz zu interessieren. Wenn ich weiß, wie ich auf Dinge achtsam reagiere, hilft das auch meiner Umwelt und ich kann sie positiv beeinflussen.
TM: Begeistert war ich auch von der 3D-Brille – welcher Ansatz wird damit verfolgt?
PK: In den Anima Mentis VR-Welten, wie zum Beispiel im Wald, wollen wir die Natur nicht ersetzen, sondern eine Bühne zum Wohlfühlen bieten. Auditive Komponenten vereint mit Bewegung, um Kreativität durch kunsttherapeutische Ansätze wie Malen zu fördern. Außerdem gibt es Geschicklichkeitsübungen und kognitive Anwendungen. In der Soundgrotte kann man seine eigene Wohlfühlmusik kreieren. Unsere Vision ist, dass die Kunden das, was sie gemeinsam mit Anima Mentis erarbeiten und wo sie sich sicher und wohl fühlen, mit nach Hause nehmen können. Wenn man die VR-Brille aufsetzt, koppelt man sich von der Realität ab, die stressigen Gedanken sind weg, man konzentriert sich auf was anders und kommt gestärkt wieder in der Realität an. Wir arbeiten an einem digitalen Begleiter für Zuhause, einer App.
TM: Ich empfehle wirklich einen Rundgang durch das Anima Mentis Center – das ist wirklich ein Top-Erlebnis! Anima Mentis trifft den Zahn der Zeit und befasst sich mit mentaler Stärke, einem Thema, das immer wichtiger wird.
PK: Eines möchte ich jedem mit auf den Weg geben: Denken Sie kurz darüber nach, wie großartig Sie selbst sind, was Sie alles in Ihrem Leben erreicht haben – erkennen Sie, was das für ein Wunder ist – das Wunder Mensch und die Person, die dahintersteckt.