Sitzen ist das neue Rauchen, daher solltest du (zumindest teilweise) im Stehen arbeiten. Durch zu langes Arbeiten im Sitzen entstehen ernsthafte gesundheitliche Schäden, die sich dann meistens in Form von Kopf-, Rücken-, Nacken- oder Schulterschmerzen äußern. Sport oder Massagen zum Ausgleich reichen meistens nicht. Warum das so ist, erfährst du in den nächsten 5 Leseminuten.
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Warum du im Stehen arbeiten solltest
Grund 1: Der Mensch ist nicht für langes Sitzen geschaffen
Denke ein paar hundert oder tausend Jahre zurück. Da haben unsere Vorfahren den Großteil des Tages mit Gehen verbracht. Wir sind vom Aufbau unseres Bewegungsapparats her schon nicht für langes Sitzen gemacht. Langes, monotones Sitzen belastet nicht nur Rücken, Schultern und Hals, sondern auch unseren Kreislauf.
Grund 2: Der Rücken wird entlastet
Ja, es stimmt, im Stehen arbeiten entlastet den Rücken, ich habe das am eigenen Leib erfahren dürfen. Ich hatte immer wieder muskuläre Probleme im Rückenbereich und das, obwohl ich fünfmal die Woche Kraft- und Ausdauersport mache.
Seitdem ich meinen höhenverstellbaren Schreibtisch habe und daher mehr im Stehen arbeite, sind diese Probleme Vergangenheit.
Grund 3: Im Stehen arbeiten regt den Kreislauf an
Der Unterschied zwischen Stehen und Sitzen mag dir nur marginal vorkommen, für deinen Kreislauf ist er jedoch erheblich. Das wirkt sich natürlich sehr positiv auf deine Gesundheit, aber auch auf deine Produktivität aus, aber dazu kommen wir später noch genauer.
Grund 4: Du kannst tiefere Atemzüge nehmen
Im Stehen zu arbeiten bedeutet, dass du viel tiefere Atemzüge nehmen kannst. Im Gegensatz zum Sitzen ist dein Körper nämlich nicht abgeknickt und du kannst so deiner Lunge viel mehr Sauerstoff zuführen. Mehr Sauerstoff heißt gleichzeitig auch mehr Fokus!
Grund 5: Du verbrennst mehr Kalorien
Lach nicht, ich kann sehen, dass du gerade schmunzelst ;). Es ist wissenschaftlich erwiesen: Im Stehen arbeiten bedeutet, 40 kcal pro Stunde mehr zu verbrennen. Wenn du pro Tag 4 Stunden im Stehen arbeitest, sind das 160 kcal, die du pro Tag mehr verbrennst. Auf eine Woche gesehen sind es dann immerhin schon 800 kcal. Coole Sache, oder?
Grund 6: Im Stehen arbeiten verbessert deine Laune
Die bessere Durchblutung und der angeregtere Kreislauf wirken sich positiv auf deine Psyche aus. Stimmung und Laune steigen also, wenn du im Stehen arbeitest.
Grund 7: Effizientere Kommunikation
In meinem Meeting-Kurs auf SelbstmanagementRocks gebe ich die klare Empfehlung, Meetings im Stehen abzuhalten. Aber nicht nur bei Meetings, sondern bei allen Formen der Kommunikation, wie zum Beispiel einem Gespräch mit einem Kollegen oder bei einem Telefonat, solltest du im Stehen arbeiten.
Du kommunizierst damit nicht nur effizienter, sondern deine Stimme wirkt auch selbstbewusster, dynamischer und überzeugender.
Grund 8: Du bist kreativer
Durch die bessere Durchblutung und die einfachere Möglichkeit, dich zu bewegen, wirst du ganz automatisch kreativer. Durch das Arbeiten im Stehen ist die Möglichkeit dich zu bewegen, nicht so eingeschränkt. Du kannst also herumspazieren und deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Im Stehen arbeiten – auch am Balkon 😉
Grund 9: Du bist produktiver
Im Stehen zu arbeiten verbessert den Fokus und die Produktivität merklich. Weil du tiefer atmen kannst, erhöht sich dein Fokus. Der angeregtere Kreislauf und mehr Bewegung helfen dir dabei, produktiver zu sein.
Ich kann es aus eigener Erfahrung sagen: Seit ich meinen höhenverstellbaren Schreibtisch habe, bin ich viel produktiver als zuvor!
Grund 10: Du kannst je nach Fokus-Level zwischen Stehen und Sitzen wechseln
Ich unterscheide nach Aufgabenbereich, ob ich im Stehen oder im Sitzen arbeite.
Im Stehen:
- Recherche
- Blogartikel, Bücher schreiben
- Podcasten
- Lernen
- Videos produzieren
- Denken
- Reflektieren
Im Sitzen:
- Videos ansehen
- Alle Formen von administrativer Tätigkeit
- Mails beantworten
- Usw.
Mit dieser Einteilung komme ich auf einen ausgeglichenen Level zwischen Stehen und Sitzen, denn weder das eine noch das andere Extrem ist optimal.
Worauf du beim Im-Stehen-arbeiten achten musst
Alleine zu sagen „Ich arbeite jetzt im Stehen“, reicht nicht aus, du musst schon einige Dinge beachten:
- Stelle den Schreibtisch so ein, dass du gerade und aufrecht stehst. Kein krummer Rücken, kein nach vorne gebeugtes Arbeiten.
- Zieh die Schultern nicht nach oben, sonst sind Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich die Folge. Wenn der Schreibtisch optimal eingestellt ist, passiert das ohnehin nicht.
- Bequemes Schuhwerk: Im Stehen arbeiten bedeutet natürlich eine erhöhte Belastung für unsere Füße. Daher ist bequemes Schuhwerk unerlässlich. Ich arbeite in meinem Homeoffice meistens barfuß. Das ist mit Sicherheit die gesündeste Variante.
Möglichkeiten, im Stehen zu arbeiten
Die einfachste Methode ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch, denn damit brauchst du nichts umzuräumen und du kannst die Höhe optimal an deine Körpergröße anpassen.
Die Alternative dazu ist ein Stehpult. Hier empfehle ich dir aber ebenfalls, ein höhenverstellbares zu wählen oder eben eines, das optimal zu deiner Körpergröße passt.
Hier ein paar Varianten:
- Ich habe mir diesen höhenverstellbaren Schreibtisch von Ikea zugelegt und bin damit sehr zufrieden.
- Hier eine Alternative dazu, die du bei Amazon bestellen kannst (allerdings ohne Tischplatte).
- Super finde ich auch diesen mobilen und höhenverstellbaren Laptop-Tisch.
- Ein Freund von mir hat sich diesen Yoyo-Desk zugelegt und ist damit sehr zufrieden.
Fazit für dein Selbstmanagement
Im Stehen arbeiten bedeutet eine Win-win-win-Situation, denn du tust etwas für deine Gesundheit, du arbeitest produktiver und fokussierter und du verbrennst mehr Kalorien und baust Muskeln auf. Ich denke, dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
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Thomas