Ein flexibles Mindset ist sehr wichtig für den Erfolg. Das habe ich im Zuge meiner Selbstständigkeit besonders intensiv wahrgenommen. Daher freue ich mich, dass sich Eric Salbert in diesem Gastartikel dieser wichtigen Sache angenommen hat. Daher will ich hier auch gar nicht großartig viele Worte verlieren, sondern die Bühne frei machen für Eric:
Du hast eine Idee, die Du gerne umsetzen willst.
Aber du weißt nicht genau, was du dafür brauchst und wie du es angehen sollst.
Was denkst Du in einer solchen Situation? „Das kann ich nicht“ oder „Das kann ich lernen und herausfinden“?
Genau hierin liegt der Unterschied zwischen dem starren und dem flexiblen Mindset.
Kleine Kinder haben zu Beginn ein flexibles Mindset. Sie probieren Dinge aus, sind wissbegierig und wenn sie auf die Nase fallen, ist es auch nicht so schlimm.
Viele Menschen verlieren jedoch im Laufe der Zeit diese natürlich Veranlagung und entwickeln ein starres Mindset. Doch aus dieser Falle kann man sich befreien.
Die eigenen Fähigkeiten entwickeln sich ständig und ebenfalls lässt sich kontinuierlich an der eigenen Einstellung arbeiten.
Leider wird gesellschaftlich häufig ein starres Denken gefördert und es ist schwierig, daraus auszubrechen.
Ein Geheimnis erfolgreicher Unternehmer ist, dass sie viele Dinge ganz einfach ausprobieren und überall etwas dazu lernen.
Das eigene Mindset lässt sich trainieren wie ein Muskel, vergleichbar zum Sport.
Die eigene Komfortzone vergrößert sich dadurch immer weiter – und damit auch das, was man „kann“.
Wenn man das verstanden hat, wird das Mindset flexibel und Dinge werden möglich, die vorher unerreichbar erschienen.
„Ob du denkst, du kannst es oder du kannst es nicht – in beiden Fällen hast du Recht.“ – Henry Ford
Ein flexibles Mindset zu entwickeln ist anfangs schwer, aber jeder kann es schaffen.
Diese 5 Schritte können Dir helfen, nach und nach ein flexibles Mindset zu entwickeln:
1) Eine Vision entwickeln und aufschreiben
Schreibe Dir auf, was für ein Leben du führen und, was Du erreichen willst. Dabei geht es nicht darum, ob etwas aus heutiger Sicht realistisch ist und erst einmal auch nicht darum, welche Schritte dafür nötig sind.
Was willst Du erreichen und welchen Lifestyle stellst Du Dir vor?
Durch das Aufschreiben lernt man, Scheuklappen („das ist total unrealistisch“) aufzubrechen. Weil keine Handlung direkt mit der Vision verknüpft ist, kann ja auch nichts passieren.
Diesen ersten Entwurf Deiner Vision kannst Du natürlich später wieder verändern, die längerfristige Stoßrichtung sollte aber klar werden.
Der geschriebene Entwurf ist ein erstes Erfolgserlebnis und ein erster Schritt Richtung flexiblem Mindset, weil beim Verfassen der Vision heutige Bedenken und Grenzen keine Rolle spielen dürfen.
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2) Sein Vorhaben in kleine Ziele unterteilen
Jetzt geht es darum, den nächsten Schritt aus der Komfortzone zu gehen. Welche kleinen Ziele kannst Du Dir setzen, um Deiner großen Vision ein kleines Stück näher zu kommen?
Setze die Ziele bewusst so, dass sie überschaubar sind und Du schon nach einigen Tagen ein erstes Erfolgserlebnis hast.
Du wirst merken, dass Dich die ersten Erfolge innerlich entspannen. Dadurch lernst Du, dass, in kleine Schritte unterteilt, vieles möglich ist. Diese positive Erfahrung wird Dein Mindset ebenfalls flexibler machen.
Sehr erfolgreiche Menschen haben kein besonderes Erfolgsgeheimnis. Sie haben nur verstanden, in kleinen Schritten weiterzumachen, wo andere stehen bleiben.
3) Perfektionismus ist der Feind des flexiblen Mindsets
Gehörst Du zu den Perfektionisten?
Würdest Du diesen Blogartikel als Autor immer wieder hervorholen, überarbeiten, neu schreiben, mehreren Leuten zum Korrekturlesen geben, bevor du ihn vielleicht irgendwann mal veröffentlichst?
Dann lass Dir gesagt sein: Perfektionismus ist ein Erfolgskiller!
Um sich das zu verdeutlichen, hilft es, sich mit dem Pareto Prinzip zu beschäftigen: Die 80/20 Regel!
Mit 20% Deines Einsatzes erreichst Du 80% Deines Ergebnisses. Für die restlichen 20% brauchst Du dagegen 80% des Aufwands.
Dieses Prinzip lässt sich regelmäßig beobachten und es ist ein fester Bestandteil des effizienten Selbstmanagements.
Wenn Du etwas angehst, versuche es gut zu machen. Aber versuche es nicht perfekt zu machen. Sonst wirst Du viele Vorhaben überhaupt nicht abschließen und ständig unter Zeitdruck stehen.
Du willst schließlich ein flexibles Mindset entwickeln. Und dazu ist ständiges Sammeln von Erfahrung wichtiger anstatt der eigenen subjektiven Vorstellung zu 100% gerecht zu werden.
4) Entspann dich mal! Was kann schon schief gehen?
Die gute Nachricht ist, dass niemand erfolgreich wird, ohne Fehler zu machen.
Es gibt genug Beispiele von erfolgreichen Menschen, die lange erfolglos waren. Projekte sind gescheitert oder die Motivation war im Keller. Das ist ganz normal.
Ich glaube, dass es niemanden gibt, der komplett ohne Schwierigkeiten erfolgreich wurde.
Deshalb ist es umso wichtiger, die Umsetzung der eigenen Ziele als ein Ausprobieren zu verstehen.
Manchmal klappen Dinge eben nicht oder man ändert seine Ziele, weil das Vorhaben doch nicht das Richtige war.
Was kann schon schief gehen? Kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen.
5) Inspiration ist die halbe Miete
Von wem kann man am meisten lernen, um erfolgreich zu werden? Natürlich, von anderen erfolgreichen Menschen!
Dabei kommt es darauf an, nicht nur auf die Erfolge zu schauen, sondern auch auf das Scheitern und die Schwierigkeiten auf dem Weg dahin.
Lese deshalb viel oder triff Dich mit anderen Menschen, die Dich inspirieren können.
Das gibt Dir den nötigen positiven Energieschub und es macht Dein Mindset flexibler, indem Du Dich auf die Erfahrungen anderer einlässt.
Überlege Dir, wer in Deinem Umfeld bereits etwas erreicht hat, das Du als Inspiration nehmen kannst. Gibt es jemanden? Dadurch wirst Du offen und löst Scheuklappen auf – und änderst Stück für Stück Deine Grundhaltung.
Ein weiterer nützlicher Tipp, ist ein Accountability Partner.
Ein Accountability Partner ist jemand, mit dem Du regelmäßig über Deine Ziele, Erfolge und Misserfolge sprichst. Am besten jemand, der selber gerade etwas Erreichen oder sein Leben ändern will.
Der regelmäßige persönliche Austausch hilft ungemein und ihr könnt euch gegenseitig den nötigen Motivationsschub geben.
Außerdem soll der Accountability Partner Dich kritisch hinterfragen: Bekommst Du Deinen Arsch nicht hoch, weil Du Deine Komfortzone nicht verlassen willst? Oder musst Du Deine Ziele hinterfragen?
Die Perspektive von außen macht Dein Mindset flexibler, weil Du Dich mit anderen Sichtweisen auseinandersetzen musst.
Fazit
„Das kann ich nicht machen, der Zug ist abgefahren“ vs. „Ich kann es einfach mal versuchen“. Das ist der Unterschied zwischen starrem und flexiblem Mindset.
Viele Menschen gehen mit einem starrem Mindset durchs Leben: An allem sind andere Schuld, es ist zu spät, zu schwierig oder was auch immer.
Aber es liegt an einem selbst, offen durchs Leben zu gehen und sich weiterzuentwickeln.
Jeder kann hoch erfolgreich werden, wenn man nur bereit ist, Dinge auszuprobieren und seinen Lebensstil kritisch zu hinterfragen.
Der erste Schritt muss nicht schwer sein, aber Du musst Deine Komfortzone verlassen.
Ängste vor Fehlern sind normal, aber was kann schon passieren?
Die meisten Dinge sehen nur auf den ersten Blick unerreichbar aus.
Deshalb: Arsch hoch und einfach loslegen. Das flexible Mindset ist der Schlüssel zum Erfolg.
Über den Autor:
Eric Salbert war mehrere Jahre als Start-Up Unternehmer mit dem Sprachreiseportal Lingoschools selbstständig. Aktuell ist er als Interim Product Owner / Head of Product unter anderem beim Kreditportal smava unterwegs. Nebenbei betreibt er zusammen mit einem früheren Co-Founder den Blog PRENEUR.DE rund um Unternehmertum und Mindset Development.
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