So befreist du dich aus der Vergleichsfalle

Mind Traps identifizieren, analysieren und aus dem Weg räumen

Im Livestream sagte mir Johannes, „Thomas, du hast gut reden, du bist selbständig. Als Angestellter ist für mich alles viel mühsamer!“ Aus seiner Sicht ein nachvollziehbares Argument, aber leider tappt Johannes damit in eine typische Falle, die ihn ausbremst: Er vergleicht sich. Anstatt sich auf seine Stärken zu konzentrieren, legt er den Fokus auf das, was er nicht hat. Eine todsichere Strategie, um unglücklich zu werden!


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Wie du verhinderst, ebenfalls in diese Falle zu tappen, das erfährst du in diesem Artikel.

Das Leben ist ein ständiger Wettbewerb. Schon die Leistungen von Kindern werden mit Schulnoten gemessen, und später als Erwachsene vergleichen wir, was andere verdienen, wie sie aussehen und welche Autos sie fahren. Ist mein Gehalt geringer als das meines Kollegen, dann bin ich weniger wert. Wenn ich nicht in den Urlaub fahre, bin ich langweilig. Bin ich übergewichtig, dann sehe ich nicht so gut aus wie die anderen. Eines jedoch ist sicher: Es wird immer jemanden geben, der besser und erfolgreicher ist als ich selbst.

Selbstoptimierung ist etwas ganz Natürliches. Der Vergleich mit unseren Mitmenschen spornt uns an und hilft uns, zu wachsen. Nicht zuletzt steht dahinter die Notwendigkeit, die Welt und ihre Regeln einordnen zu können.

Drei Gründe, warum wir uns mit anderen vergleichen

  • Bewertung und Einstufung
    Vergleiche liefern uns eine Basis, um uns einschätzen zu können. Sie legen Merkmale fest. Das beginnt schon mit den Schulnoten, die unsere Leistungen mit denen unserer Mitschüler vergleichen. Später, im Erwachsenenalter, geht es dann oft um Geld, Macht und Status.
  • Aufwertung durch den Vergleich mit anderen
    Der Vergleich mit Menschen, die uns gefühlt unterlegen sind, kann unser Statusgefühl stärken. Er tut unserem Selbstwertgefühl gut. Man spricht in diesem Fall von einem so genannten „Abwärtsvergleich“.
  • Vergleich als Ansporn
    Vergleiche mit anderen, die mehr erreicht haben als wir selbst, werden zu einer Triebfeder, die uns anspornt. Wir sollen noch besser werden und strengen uns an. Das nennt man einen „Aufwärtsvergleich“.

Ständiges Vergleichen macht unglücklich

Problematisch wird es jedoch, wenn sich der Wettbewerbsgedanke zu einer Kampfansage an das eigene Selbstbewusstsein entwickelt. Das kann zu Minderwertigkeitsgefühlen bis hin zu seelischen Schäden führen.

Destruktive Gedanken, zu denen auch ständige Vergleiche mit anderen gehören, lassen uns in eine Gedankenfalle tappen. Das positive Selbstbild beginnt zu wanken. Diese so genannten Mind Traps können sich negativ auf die mentale Gesundheit auswirken. Man entgegnet ihnen, indem man sie identifiziert, analysiert und anschließend aus dem Weg räumt.

Vergleichsfalle

Wenn Vergleichen zum Problem wird

Vergleiche sind grundsätzlich nichts Schlechtes. Wir wollen ein erfülltes Leben führen, und wir wollen erfolgreich sein. Dazu ist es wichtig, dass wir uns richtig einschätzen und erkennen, wie wir unseren Zielen näherkommen – unseren Zielen! Andere Menschen haben nicht nur andere Ziele, sondern auch andere Voraussetzungen, Stärken und Schwächen. Das ständige Messen bringt uns deshalb nur begrenzt weiter. Er sollte uns als Selbsteinschätzung dienen und Ansporn sein, um unseren eigenen Weg zu finden.

Es ist menschlich, dass wir unseren Platz in der Gesellschaft suchen und darin unseren Wert finden. Es gibt dafür jedoch keinen objektiven Maßstab, und deshalb greifen wir auf soziale Aspekte zurück. Dass Status und Macht kein Garant für ein glückliches Leben sind, ist hinlänglich bekannt. Problematisch wird es, wenn dieser Maßstab zum Bezugspunkt für unser Selbstwertgefühl wird. Dann ist er keine Motivation mehr, sondern verwandelt sich in Erfolgsdruck.

So schaffst du es, der Vergleichsfalle zu entkommen

Vom Philosophen Søren Kierkegaard stammt der Spruch, „das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“. Der Vergleich geschieht oft unbewusst und unwillkürlich.

Es ist normal, dass wir einen gewissen Sozialstatus anstreben und dadurch unseren eigenen Wert finden wollen. Dahinter steckt das Bedürfnis, die Welt einzuordnen – und uns selbst, mit einem möglichst positiven Selbstbild. Die folgenden Tipps können dir helfen, ein gesundes und erfolgreiches Mindset zu entwickeln:

  • Erkenne, wenn sich in deinem Kopf ein Vergleich anbahnt und sage sofort „Stopp!“
  • Betreibe Ursachenforschung für Gefühle wie Neid und Missgunst. Schlummern unerfüllte Träume in dir? Wünschst du dir mehr Anerkennung oder mangelt es an Selbstbewusstsein? Wäre es dir möglich, notwendige Fähigkeiten aneignen?
  • Richte den Fokus auf deine eigenen Stärken und was du aus ihnen machen kannst.
  • Übe dich in Dankbarkeit. Notiere auf einem Blatt die Talente und guten Eigenschaften, über die du verfügst. Feiere deine Individualität und deine Qualitäten!
  • Lästere nicht über andere. Es gibt Gründe, warum sie das besitzen, was sie haben.
  • Analysiere dein Ziel. Weißt du, was nötig ist, um es zu erreichen? Ist es dir die Mühe wert? Willst du es wirklich?
  • Ziehe andere Vergleichskriterien hinzu. Andere mögen finanziell bessergestellt sein als du, aber haben sie wirklich Freude am Job? Oder bedauern sie, zu wenig Zeit für Familie und Freunde zu haben? Ist dir im Grunde deines Herzens die Kreativität wichtiger als Geld? Nur du kannst die Richtung deines Denkens verändern!
  • Perfektion loslassen. Du wirst gelassener und zufriedener werden.

Vorbilder sind gut und richtig, wenn sie unseren Ehrgeiz beflügeln, wenn sie uns inspirieren und uns nach Verbesserung streben lassen. Dann wirken sie wie ein Booster unserer Persönlichkeitsentwicklung. Wir sind einzigartig und anders als andere. Etwas Einzigartiges lässt sich nicht vergleichen, und deshalb ergibt es keinen Sinn, zu denken, dass man schlechter sei als andere.

Wenn wir den Drang verspüren, etwas zu verändern, dann kreisen unsere Gedanken im Kopf wie ein Karussell. Genauso ging es auch Johannes, der bedauerte, nicht selbständig zu sein. Er wünscht sich, seine Zeit flexibler einteilen zu können und andere berufliche Schwerpunkte zu setzen. Ich riet Johannes, seine Gedanken zu Ende zu denken und sich über die Konsequenzen klar zu werden. Selbständigkeit geht oft mit psychischen Belastungen einher, mit hoher Verantwortung, Verzicht auf Freizeit und im schlimmsten Fall mit Geldsorgen. Ist es dir das wert, lieber Johannes? Falls ja, dann pack es an!

Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen und steigere dein Selbstwertgefühl

Allgemeine Unzufriedenheit, mangelnde Anerkennung, fehlende Karrierechancen oder ungelöste Probleme sind oft nur Symptome. Wenn wir es schaffen, sie zu beseitigen, dann schwindet der Wunsch, sich mit anderen zu vergleichen. Entwickle Bewusstsein für ungelöste Probleme, identifiziere und analysiere sie. Dadurch wirst du wachsen, erreichst deine Ziele, und dein Leben wird schöner. Erkenne, dass dein Leben nicht von anderen kontrolliert wird, sondern nur von dir selbst. Und das ist doch toll!

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Liebe Grüße

Thomas

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  • 02.01.2023 19:00 Uhr: KickOff
  • 07.01.2022 08:30 Uhr: FAQ Jahresplanung

Zu beiden Live-Events gibt es auch Aufzeichnungen!

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