Ich habe erst unlängst den Artikel zum einjährigen Jubiläum dieses Blogs hier geschrieben. In diesem Artikel habe ich einen Rückblick auf die vergangenen 365 Tage veröffentlicht und musste bei der Recherche erst einmal überlegen, was ich im letzten Jahr überhaupt alles gemacht habe. Und plötzlich hatte ich die Erleuchtung: „Wow, ich habe ja extrem viel erreicht!“. Das Problem: Ich war mir dessen gar nicht so bewusst. Ganz im Gegenteil, ich hatte in letzter Zeit sogar ein wenig an meinem Output gezweifelt.
Und genau in diesem einen Moment fiel es mir wieder ein. Da war doch was, ich hatte doch mal ein Erfolgsjournal geführt. Hatte ich auch, nur irgendwann ist das eingeschlafen. Also kramte ich es hervor und schmökerte ein wenig darin. Der letzte Eintrag stammt aus dem Jahr 2010. Sofort setzte ich mich daran, die vergangenen 4 Jahre nachzutragen.
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Erfolgreiche Menschen schreiben ein Erfolgsjournal
Was soll dir diese kleine Geschichte sagen? Nun, ich lade dich hiermit ein, dir ebenfalls ein Erfolgsjournal anzulegen. Warum du das tun solltest und wie genau ich mein Erfolgsjournal (ab sofort wieder) führe, zeige ich dir in diesem Artikel!
5 Gründe warum du unbedingt ein Erfolgsjournal führen solltest
Es gibt mit Sicherheit weit mehr als diese fünf Gründe. Aber ich erachte diese fünf als die wichtigsten und vor allem sind sie für alle Menschen zutreffend.
Die Motivation neue Projekte anzugehen
Vermutlich kennst du dieses zweifelnde Gefühl, wenn du vor einem neuen Projekt stehst, das eine große Herausforderung darstellt. Viele Dinge wirst du das erste mal machen, du stehst vor vielen dir noch unbekannten Problemen. In dem Moment zögerst du, damit zu beginnen!
Mit einem Erfolgsjournal ist das kein Problem. Schlag es einfach auf und lies nach, wie oft du ähnliche Situationen schon gemeistert hast. Schon ist es weg, das zweifelnde Gefühl!
Die Motivation Tiefs zu übertauchen
Jeder Mensch hat Tiefs und in den meisten Projekten und Aufgaben gibt es sie vermutlich ebenso. Aber im Prinzip stellt ein Tief nur eine neue Herausforderung dar.
Auch dabei kann dir ein Erfolgsjournal helfen. Schlag es auf und lass dir deine erfolgreichen Projekte noch einmal durch den Kopf gehen. Da gab es doch sicher auch Tiefpunkte oder? Eben! Und auch diese Tiefpunkte hast du überwunden und am Ende ein erfolgreiches Projekt daraus gemacht.
Alleine das zu wissen, gibt dir Mut und Motivation aus dem aktuellen Tief wieder herauszukommen und es zu überwinden.
.Der Fokus richtet sich automatisch auf das Positive
Kennst du das Gesetzt der Anziehung? Bist du positiv eingestellt, dann ziehst du auch positive Dinge an. Bist du negativ eingestellt, ziehst du negative Dinge an.
Das Schmöckern im Erfolgsjournal richtet deinen Fokus auf das Positive, an die schönen Erlebnisse und die erfolgreichen Projekte. Es gibt nichts schöneres!
Es spornt dich an, noch mehr Erfolge feiern zu wollen
Erfolge zu feiern, ist etwas schönes und positives das lange in Erinnerung bleibt. Außerdem ist es ein absolut geiles Gefühl erfolgreich zu sein.
Und genau dieses Gefühl ist es, dass dich dazu anspornt es immer und immer wieder erleben zu wollen. Wenn du dein Erfolgsjournal liest, wirst du dieses Gefühl wieder erleben! Zwar nicht in der selben Stärke und mit den selben Emotionen wie früher, aber doch.
Und das wiederum motiviert dich, dieses Gefühl immer und immer wieder erleben zu wollen. Es spornt dich also unglaublich an!
Es steigert dein Selbstvertrauen
Sich seine Erfolge immer wieder durchlesen zu können, steigert ganz automatisch auch dein Selbstvertrauen. Du siehst was du schon alles geschafft hast und das macht nicht wahnsinnig stolz!
Du merkst also, es lohnt sich nicht nur ein Erfolgsjournal zu schreiben, sondern auch es immer und immer wieder zu lesen.
Wie ich mein Erfolgsjournal führe
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten und Arten ein Erfolgsjournal zu führen. Ich möchte dir hier meine Lösung vorstellen:
Das Intervall
In der Regel wird man dir empfehlen täglich in dein Erfolgsjournal zu schreiben. Dieser Meinung bin ich absolut nicht! Ein tägliches führen eines Erfolgsjournals hat lediglich den Sinn, den Fokus auf das zu lenken, was ich den Tag über erreicht habe, um darauf stolz sein zu können. Mal ganz ehrlich, wer liest sich schon ein tägliches Erfolgsjournal durch?
Ich empfehle dir dein Erfolgsjournal wöchentlich zu schreiben.
Ich schreibe da nur Dinge rein, die für mich als emotionale Erfolge gelten. Oft gibt es Wochen, da schreibe ich gar nichts rein. Schlicht und einfach aus dem Grund, weil ich keinen beachtenswerten Erfolg erzielt habe.
Natürlich kannst du auch monatlich an deinem Erfolgsjournal arbeiten, aber dieses Intervall ist mir dann doch etwas zu groß und birgt die Gefahr das eine oder andere wichtige Ding zu vergessen!
Online oder offline
Bis 2010 habe ich mein Erfolgsjournal offline geführt. Ich habe mir dafür ein wirklich schönes Notizbuch zugelegt und alle wichtigen Erfolge darin vermerkt.
Im Hinblick darauf, dass ich zukünftig mal ortsunabhängig arbeiten will, habe ich jetzt begonnen mein Erfolgsjournal in Evernote zu führen. Das hat zwar nicht ganz so viel Stil, aber dafür habe ich es immer bei mir!
Du musst für dich selbst entscheiden, was dir lieber ist. Fakt ist, dass der Inhalt wesentlich wichtiger ist, als das Aussehen!
Die 5 Säulen meines Erfolgsjournals
Das hatte ich bis 2010 nicht, ist mir aber bei der Recherche zu diesem Artikel auf Martin Grünstäudels Blog 1001Erfolgsgeheimnisse ins Auge gestochen und hat mich inspiriert.
Er teilt sein Erfolgsjournal in 5 Säulen auf:
- Soziales Umfeld (also Familie, Freunde, Kollegen, usw.):
Hier fallen also Erfolge wie Heirat, Kinder bekommen, 20 Jahre seinen besten Freund kennen oder einen Kollegen bei der Beförderung geholfen zu haben darunter. - Gesundheit, Körper, Psyche:
Beispiele dafür wären: Eine schwere Krankheit überwunden, 20 kg abgenommen, täglich Sport gemacht, usw.. - Arbeit, Status, Leistung:
Eine Beförderung, das erste Buch herausgebracht, 10.000 Blog-LeserInnen im Monat erreicht, Torschützenkönig einer Fußballmannschaft geworden: All das können Beispiele für diesen Bereich sein. - Materieller Besitz und Einkommen:
Nun hier gibt es viele Beispiele: Ferrari gekauft, 10.000,- € monatlich verdient, oder ein Haus gekauft, um nur einige zu erwähnen. - Persönliche Werte und Entwicklung:
Ein extrem wichtiger Bereich auf dem sicher am öftesten vergessen wird. Er ist natürlich sehr individuell und wird bei jedem Menschen anders aussehen. Vielleicht ist es für dich ein Erfolg inneren Frieden oder den Lebenssinn gefunden zu haben.
Ich finde diese fünf Säulen deswegen so gut, weil man sonst in die Gefahr kommt, dass man sich im Erfolgsjournal nur über die Rubrik „Arbeit, Status, Leistung“ definiert und alles andere gerne vergisst.
Fragen die du dir stellen kannst
Um nicht vor deinem Erfolgsjournal zu sitzen, wie der Affe auf dem Schleifstein, gibt es ein paar Fragen die dir dabei helfen können, Erfolge zu finden:
- Was habe ich besonders gut gemacht?
- Welche (kleinen oder) großen Erfolge kann ich verzeichnen?
- Welches Lob und welche Komplimente habe ich bekommen?
- Was hat mich besonders erfreut?
- Welchen Meilenstein habe ich erreicht?
- Welches meiner Ziele habe ich erreicht?
In der Praxis
Nachdem ich jahrelang auf mein Erfolgsjournal vergessen habe, kam es nun sofort auf meine „Wochenend-Checkliste“. Das ist jene Liste, die ich jeden Samstag vormittag abarbeite und auf der alle Dinge stehen, die es einmal wöchentlich zu tun gilt.
Somit ist sichergestellt, dass ich mich zumindest einmal wöchentlich damit beschäftige und nie mehr auf so ein wichtiges Ding wie ein Erfolgsjournal vergesse.
Fazit für dein Selbstmanagement
Das führen eines Erfolgsjournals kostet dich vielleicht 5 Minuten wöchentlich, bringt dir aber einen massiven Mehrwert und extreme Motivation, vor allem in Situationen in denen du anstehst!
Ich kann dir daher nur empfehlen verlässlich jeden Erfolg in dein Erfolgsjournal einzutragen.
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Liebe Grüße
Thomas