Michael Turbanisch (Mr. Internetmarketing) war, wie ich auch, Speaker bei der Upswing 2015 auf Zypern. Da habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt ihn interviewt. Wir haben über sein spannendes Morgenritual, seinen über zweistündigen produktiven Weg in die Arbeit und seine unendliche Power gesprochen! Hör rein, denn dieses Interview ist wirklich genial geworden:
Der Podcast zum Artikel:
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Die erwähnten Links im Interview:
- Micha’s Internetmarketing Frühshoppen
- The Miracale Morning
- Trello + Trello Kurs von Claudia Kauscheder
- 5-Minuten-Journal
- The Power of Focus
- Mit dem Elefant durch die Wand
Das Transkript des Interviews:
Thomas: Hallo und herzlich willkommen zum Podcast oder eigentlich zu einer Podcast-Premiere, denn das ist das erste Interview, das ich live führe. Wir sitzen gerade hier in Zypern am Pool, der Michael Turbanisch und ich. Und ja, das ist das erste Live-Interview, denn alle anderen Interviews habe ich bisher immer über Skype geführt. Deswegen freut es mich ganz besonders, dich begrüßen zu dürfen, Michael, und ich bitte dich gleich, dich meinen Hörerinnen und Hörern kurz vorzustellen.
Michael: Ja servus, die Freude ist ganz auf meiner Seite, dir endlich einmal live begegnet zu sein, denn unsere Wege kreuzen sich schon eine ganze Weile. Mein Name ist Michael Turbanisch, Stand dieses Interviews bin ich 41 Jahre jung oder alt. Ich betreibe eine Sendung im Internet, den „Internetmarketing-Frühschoppen“, wo ich alle zwei bis drei Wochen Gäste, Experten einlade, um mit ihnen über ihr Fachgebiet zu plaudern und ihnen Insights und Hackz zu entlocken, die ich dann meinen Zuschauerinnen und Zuschauern kostenfrei zur Verfügung stelle.
Thomas: Super, danke. Jetzt hast du den Internetmarketing-Frühschoppen schon erwähnt, deine große Leidenschaft. Wie bist du zum Internetmarketing generell beziehungsweise zum Internet-Frühschoppen genau gekommen?
Michael: In diesen zwei Fragen stecken jede Menge andere Fragen drin, das wird jetzt ein bisschen ausführlicher.
Thomas: Macht nichts!
Michael: Okay. Ich komme eigentlich aus dem Telefonverkauf, aus dem Outbound-Telesales, so heißt das. Das mache ich auch heute noch, ich bin Vollzeit bei Stepstone Deutschland als führender Job- und Karriere- (? unverständlich #00:01:34-6# ) angestellt, Verkaufschef Stellenanzeigen. Und irgendwann, das war so 2008, 2009, hatten einer meiner Arbeitgeber und ich einfach unterschiedliche Vorstellungen. Ich war der Meinung, dass man mich für das, was ich tue, bezahlen müsste, aber er sah das irgendwie ganz anders (lacht). Im Nachhinein kann man darüber lachen, aber damals war es echt nicht witzig. Und dadurch, dass ich mich ein paar Jahre vorher schon hobbymäßig mit dem Thema „Affiliate Marketing“ beschäftigt habe, ganz am Rande, das war in der „Erwachsenenunterhaltung“ – nennen wir es mal so – da hatte ich ein bisschen herumexperimentiert, durch einen Bekannten damals. Ich habe in der Suchmaschine diese Worte eingegeben, „Geld verdienen im Internet“, ich habe schlicht und ergreifend nach Alternativen gesucht, denn was machst du, wenn du Alleinverdiener bist, kleine Kinder zu Hause hast, und es ist keine Kohle da, warum auch immer? Entweder, du tust dir dann selbst leid oder du suchst Alternativen, und das habe ich in dem Fall getan. Und so bin ich zum Internetmarketing gekommen, ganz grundsätzlich. Es hat lange Zeit und etliche Lernkurven gedauert, und ich habe zwischenzeitlich, gerade von diesem Geldverdienmarkt, echt die Schnauze voll. Ich hatte mich dann komplett zurückgezogen und einen Blog ins Leben gerufen, das „Männer Eck“, da geht es um Männerthemen wie „Fußball, Autos, Weiber“, solche Sachen eben. Eine BILD-Zeitung, aber eben online. Und dann bekam ich immer mehr Anfragen, gerade von Dating-Seiten, von Escort-Services und so, „können wir nicht bei dir Artikel veröffentlichen?“ Da sagte ich, „du, für Geld kann man das durchaus“. Mittlerweile kostet ein solcher Artikel 120,- Euro, und irgendwann hatte ich dann in einer Community, das war die Internet-Mastermind-Gruppe auf Facebook oder so ähnlich heißt das, da hatte ich dann eine Frage und bin wieder in dieses Info-Business hineingekommen. Okay, da waren dann doch ein paar coole Leute und so, und dann stieß ich wiederum auf einen Post innerhalb Facebooks, wo gesagt wurde, „Mensch, da wird eigentlich nur noch gepitcht, es wird nur noch verkauft, der Mehrwert bleibt auf der Strecke“. Und ganz grundsätzlich, man kann das sehen, wie man will, also ich habe eine differenzierte Meinung dazu, aber ich habe zu meinen Freunden Robert Hecht, Sven Schindler und Jörg Weber gesagt, „okay, schickt uns mal eure Fragen und wir beantworten sie in einem Hangout“. Und das war die Vorstufe des Internetmarketing-Frühschoppens.
Thomas: Sehr, sehr spannend, und ich durfte auch schon bei dir zu Gast sein, echt eine sehr spannende Sendung. Die werde ich natürlich in den Show Notes verlinken. Ich kann sie nur empfehlen, jeden zweiten Sonntag, 10:30 Uhr. Auch wer etwas länger schläfert, kann dort dabei sein. Jetzt weiß ich es natürlich von dir, dass du sicher drei sehr geniale Lifehackz für meine Zuhörerinnen und Zuhörer zur Verfügung hast. Oder?
Michael: Ja, Livehackz, das ist so ein globaler Begriff. Gibt es ein bestimmtes Themenfeld, was du abgedeckt haben möchtest? Zum Beispiel Dinge, die mich nach vorne gebracht haben? Okay, das erste ist, ich durfte lernen, dass Erfolg immer ganzheitlich stattfindet, das ist so das Erste, und ich denke, auch die wichtigste Erkenntnis. Wenn man sich einfach mal sein Leben vorstellt wie eine Radachse, wie eine Radspeiche, dann hast du verschiedene Lebensbereiche, die unterschiedlich gewichtet sind. Und wenn man da nicht aufpasst und es nicht in Balance bringt, dann fährt man sich einen Achter – bildlich gesprochen. Das heißt, grundsätzlich gilt es erst einmal, zu gucken, wo muss ich stärker wachsen, wo will ich stärker wachsen? Was kann ich tun, um das in Einklang zu bringen, um dann gemeinschaftlich zu wachsen? Ich denke, das ist ein Bild, was man sich vorstellen kann. Denn wenn du das nicht mitmachst, dann ist es vielleicht so, dass du kurzfristig Geld verdienst, aber deine Beziehung darunter leidet, weil du dich nur noch auf deinen Job fixierst. Oder aber, das passt vielleicht auch noch, dann ist es die Gesundheit. Oder aber, das Leben klopft an deine Tür, und glaube mir, das Leben hat bei ein paar Mal derbe an die Tür geklopft, ich glaube, da kannst du auch ein Lied von singen, so wie ich dein Gesicht gerade lese! Und es hat gesagt, „hallo, da bin ich!“ Und dann gab es auf einmal Steuernachzahlungen von – ich sage jetzt nicht den genauen Betrag – aber die waren im fünfstelligen Bereich. Da hast du dann schon mal eine schlaflose Nacht! Und solche Sachen vermeidest du einfach, wenn du schaust, dass du mit dir selbst in Balance bist, das ist das Erste. Und das Zweite ist eine Morgenroutine, das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Wir hatten es schon ein paar Mal gesagt, und ich mache es wie einige andere Boys genauso: Ich dusche jeden Morgen kalt. Und wenn ich sage, „kalt“, dann meine ich richtig kalt. Ich dusche auch nicht so lange.
Thomas: (Lacht) Eine wassersparende Variante!
Michael: Ja, ja, das ist schon so, genau, vor allem jetzt bei den Temperaturen Ende Oktober in Deutschland. Aber es ist eben so, ich kam über eine 30-Tages-Challenge darauf, und in dem Buch stand, dass sehr viele Leute so viel erreichen wollen, sie scheuen sich aber davor, es einfach mal 30 Tage lang durchzuziehen. Ich dachte, „okay, das mache ich“, und dann später traf ich auf einer Veranstaltung den Nana Domena, kennst du ihn?
Thomas: Ja.
Michael: Nana Domena, der Lifestyle-Coach, der Lifestyle-Experte, und der hat erzählt, dass er jeden Morgen joggen geht aber gleichzeitig jeden Morgen keinen Bock hat, rauszugehen. Er geht aber jeden Tag joggen, weil er sagt, „du musst den Tag mit einem Sieg beginnen!“ Und ich habe darüber nachgedacht, und joggen, das ist morgens echt nicht so mein Ding. Ich weiß nicht, joggen, das macht mir keinen Spaß, ich mache gerne Kraftsport und auch ein bisschen Ausdauer, aber joggen eben nicht. Und ich habe gedacht, cool, wenn man es sich genau überlegt, diese Kaltduscherei morgens, das ist jeden Morgen eine Überwindung, jeden Morgen aufs Neue. Aber ich habe den Tag mit einem Sieg begonnen, und dadurch werden auch Endorphine ausgeschüttet. Aber darüber hinaus mache ich auch so ein 5-Minute-Journal, einfach, dass ich morgens und abends meine Sachen aufschreibe. Lange Rede, kurzer Sinn – sucht euch Morgenroutinen heraus. Ein Buch, was ich euch in dem Zusammenhang empfehlen kann, ist „The Miracle Morning“. Das ist auf Englisch, aber ich denke, es ist leicht verständlich. Und das Dritte ist, macht die Sache nicht nur wegen des Geldes. Klar, Geld ist wichtig, aber macht die Sache in erster Linie, weil ihr Bock darauf habt, denn dann passt es mit der Kohle von ganz alleine.
Thomas: Absolut, ja, das kann ich nur unterstreichen, das mit dem kalt duschen, das hast du mir vorgestern bereits erzählt, hört sich spannend an. Ich denke, das werde ich in Wien dann auch umsetzen, weil es einfach eine coole Sache ist.
Michael: Kleiner Tipp: Mach es hier in Larnaca, denn da ist es noch ein bisschen angenehmer!
Thomas: Okay, ich bin nur noch einen Tag da, der Tipp kommt leider zu spät, aber kein Problem. Jetzt weiß ich aus deinen Erzählungen, dass du einen sehr weiten Anfahrtsweg zur Arbeit hast, der sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Dahingehend auch die Frage, wie sieht dein Tagesablauf aus? Wie versuchst du, dich weiterzubilden, wie bleibst du auf dem Laufenden, wie organisierst du dich im Großen und Ganzen?
Michael: Sehr straff, und das muss auch so sein. Du hast es gesagt, und nochmals, falls es nicht klar geworden ist: Ich habe einen Vollzeit-Job bei Stepstone, der ist sehr ambitioniert und macht mir auch tierisch viel Spaß, ich möchte ihn nicht missen. Du bist ja auch noch im Angestelltenverhältnis, du kannst ein Lied davon singen.
Thomas: Ja.
Michael: Und parallel dazu baue ich mein Business auf. Und das ist, denke ich, der erste Punkt, den ich einfach setzen würde: Nebenbei etwas zu machen, ich glaube, das haut nicht hin. Denn wenn du etwas nebenbei machst, wo ist denn dann die Gewichtung? Das funktioniert einfach nicht, das ist ein total krankes Whirling. Wenn, dann mache ich die Sache parallel. Gut, ich stehe also morgens auf, gehe duschen, rasieren, und in der Zwischenzeit ist der Kaffee durchgelaufen. Ich kann ohne Kaffee nicht, aber das muss ich einem Wiener, glaube ich, nicht erzählen.
Thomas: Ja, willkommen im Club!
Michael: Und dann mache ich im Prinzip das, wovon Tim Ferriss abrät, ich checke zuerst meine E-Mails. Ich will das aufgeräumt haben, also: E-Mails checken. So, dann ist es halb fünf, dann setze ich mich nochmal eine Stunde hochkonzentriert hin und arbeite. Ich habe am Abend vorher schon meine To-do’s zurechtgeschrieben, es kann sein, dass ich an einem Newsletter arbeite, es kann sein, dass ich eine Landingpage mache. Und deswegen mache ich meine E-Mails auch am Morgen, weil ich natürlich auch die Gäste für den Internetmarketing-Frühschoppen anschreibe, und es sein kann, dass sie antworten. Ich arbeite eine Stunde hochkonzentriert mit dieser Power am Morgen, bei dieser Stille, wenn noch alles still und stockdunkel ist, nur mein Rechner ist eingeschaltet und ich habe mein Kaffeechen, wahrscheinlich mittlerweile schon das zweite. Und dann gegen 05:30 Uhr wecke ich meine Frau, bin mit ihr noch eine halbe Stunde zusammen, wir tauschen uns aus, wenn man es „austauschen“ nennen kann, denn sie bekommt den Mund in der Früh genauso wenig auf wie ich. Ich habe dann schon anderthalb Stunden Vorsprung, gehe um 06:00 Uhr aus dem Haus und bin um 07:30 Uhr, 07:45 Uhr im Büro. Und diese Zeit, die nutze ich entweder, um weiterzuarbeiten oder aber, um mich weiterzubilden, das hat für mich einen sehr, sehr hohen Stellenwert. Und das tue ich in Form von Podcasts, von Büchern und Hörbüchern. Die Hörbücher höre ich eher am Abend, denn da bekomme ich büchertechnisch nichts mehr verstanden. Außerdem bin ich ein sehr haptischer Mensch, das heißt, ich habe lieber ein Buch in der Hand, und das fällt mir abends dann schon mal herunter. Aber halt, bei Podcasts höre ich übrigens auch sehr gerne deine, du hast wirklich einen tollen Podcast, aus dem ich mir schon wirklich viele Tipps herausgezogen habe.
Thomas: Dankeschön!
Michael: Gerne, das ist so, ich höre ihn unwahrscheinlich gerne. Und eben das Lesen.
Thomas: Cool, cool, sehr viele geniale Tipps wieder dabei. Wo wir gerade bei den Tools sind, Audible zum Beispiel, das wäre ein Hörbuch-Tool, gibt es noch irgendwelche anderen Tools, Programme oder Apps, die du für dein Selbstmanagement verwendest?
Michael: Trello. Das nutze ich, um meine Projekte zu planen. Und ansonsten ganz klassisch ein kleines schwarzes Buch. Ich habe eigentlich keine Tools, aber ich habe immer etwas zu schreiben dabei oder aber wahlweise eine Notiz-App, die schaut aus wie die Post-its. Und wenn ich einen Gedanken habe, von dem ich denke, dass er echt wichtig ist, dann notiere ich ihn mir dort. Diese App heißt „ABC-Notes“ oder so, glaube ich. Ich sage es dir später, dann kannst du den Namen in die Show Notes packen. Und manchmal vergesse ich das vielleicht wieder, aber spätestens, wenn ich die nächste Notiz mache, erinnere ich mich wieder, vor allem dadurch, weil sie eben auch wie Post-its angeordnet sind. Kennst du diese Leute, die ihre Rechner mit Post-its verzieren?
Thomas: Ja, das empfehle ich eigentlich nicht, weil es sehr ablenkend ist.
Michael: Aber du kennst solche Leute?
Thomas: Ja.
Michael: So ungefähr ist das aufgebaut, die liegen alle übereinander. Und dann kannst du entscheiden, ist das überhaupt noch wichtig? Hat es sich erledigt, lohnt es sich, das zu übertragen? Und dann wird es eben in ein schwarzes Buch übertragen. Oder aber, es ist ein Gedanke, den man verwerfen kann, dann wird es wieder gelöscht. Was ich mir gerne drin lasse, weil ich es einfach schön finde, daran erinnert zu werden, das ist eine Notiz mit dem Spruch: „Das Problem ist nur so groß wie das Mindset klein ist.“ Das finde ich einen unwahrscheinlich schönen Spruch, und deswegen bleibt er drinnen. Aber ansonsten bin ich wirklich eher der Pencil-Writer.
Thomas: Trello, guter Tipp, habe ich mir auch schon angesehen, muss ich noch weiter vertiefen. Wir kommen zum Ende des Interviews, und die letzten drei Fragen sind immer die gleichen. Die erste Frage an dich wäre, was sind deine wichtigsten Komponenten, wenn du am Ende des Tages im Bett liegst und dir sagst, „wow, heute war ein echt produktiver Tag“, was gehört da dazu?
Michael: Wir haben vorhin über das Five-Minute-Journal gesprochen. Dir muss ich es, glaube ich, nicht erklären, aber deinen Zuhörerinnen und Zuhörern vielleicht. Du beantwortest fünf Fragen, drei Fragen am Morgen, zwei Fragen am Abend. „Schreibe bitte drei tolle Dinge auf, die du erlebt hast“ und „schreibe auf, was den Tag hätte noch besser machen können“. Da reflektiere ich, das ist allerdings nicht ganz spät am Abend, sondern das ist dann gegen 20:00 Uhr, 20:15 Uhr, kurz, bevor ich Feierabend mache. Ich bin nämlich noch in einer anderen Richtung untypisch: Jeder propagiert, „du sollst kein Fernsehen schauen!“ Alter, ich gucke das Dschungelcamp!
Thomas: (Lacht)
Michael: Ganz ehrlich, ich brauche am Ende des Tages einfach ein paar andere Impulse, und das ist eine Serie. Oder auch gerne Big Brother, ich lache mich gerne über die Idioten kaputt! Und ja, wenn ich dann wirklich im Bett liege, dann ist das letzte Ding, was ich tue, das habe ich von Thaddaeus Koroma gelernt, eine Atemübung, die ich zum einen mache, weil sie mir selbst gut tut, aber andererseits auch meiner Frau gut tut, weil ich laut Aussage einer nicht näher genannten Dame dann nicht mehr schnarche.
Thomas: (Lacht) Und kannst du uns diesen Atem-Hack vielleicht verraten?
Michael: Der ist strange, also ich erläutere ihn erst einmal, wie ihn mir Thaddeus gelernt hat, und dann erzähle ich, wie ich ihn für mich angepasst habe. Du atmest acht Sekunden lang ein, hältst 32 Sekunden lang die Luft an, und 16 Sekunden lang atmest du aus. Das Ding ist am Anfang sauschwer. Und es ist deswegen so effektiv, weil dir das nur gelingt – so habe ich es mir erklärt – wenn du eine gewisse Gedankenleere hast, denn wenn du dich abends hinlegst, hast du normalerweise tausend Gedanken im Kopf. Und dann zähle ich einfach stur die Sekunden herunter, und dabei kommt man unwahrscheinlich zur Ruhe. Ich hatte das schon einmal in einem Artikel gelesen, dass man vier Sekunden lang einatmen soll, dann acht Sekunden halten und sieben Sekunden ausatmen. Das ist deutlich leichter, und das mache ich drei, vier Mal als Warm-up, und danach mache ich fünfmal diese Hardcore-Nummer. Für mich ist es mittlerweile allerdings nicht mehr Hardcore, denn man gewöhnt sich daran. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Lunge und meine Resonanzkraft daran gewöhnt haben. Und das ist etwas, wo ich richtig merke, wie meine Gedanken herauffliegen, und dann kann ich richtig gut pennen.
Thomas: Das ist lustig, denn diesen Tipp habe ich, kurz bevor ich nach Zypern geflogen bin, von Tim Ferriss gehört. Das nennt sich „Ends 4-2-Atmung“ bei ihm. Du atmest zehn Sekunden ein, dann eben mal vier, also 40 Sekunden anhalten und mal 2, also 22 Sekunden ausatmen. Das wird keiner schaffen, aber da kannst du eben den Zeitrahmen selbst setzen. Und er macht das auch in der Früh, er macht es dreimal, morgens, mittags und abends, und das macht ihn extrem produktiv. Das ist echt ein cooler Hack, vielen Dank dafür.
Michael: Aber wir wollen den Hack mal da belassen, wo er hingehört, die Credits dahin geben, wo sie hingehören, das ist nämlich eigentlich ein Ding von Tony Robbins.
Thomas: Dann gehört es dem Tony, dann hat der Tim Ferriss vom Tony Robbins abgeschrieben (lacht).
Michael: Das ist egal, Hauptsache, es nutzt den Leuten, nicht wahr?
Thomas: Absolut, genau, der Mehrwert muss da sein. Okay, vielen Dank. Dann noch die Frage, welches Buch hat dich am meisten inspiriert und warum?
Michael: Das war „The Power of Focus“, und der Name sagt es schon!
Thomas: Absolut, das werden wir natürlich alles verlinken dann in den Show Notes.
Michael: Und „Mit dem Elefant durch die Wand“ von Alexander Hartmann.
Thomas: Okay, sehr gut. Warum? Warum diese zwei Bücher?
Michael: „The Power of Focus“, das ist klar, da geht es um den Fokus, das ist manchmal ein echtes Thema, gerade, weil du Job und Business klar trennen musst, sonst verzettelst du dich. Und ich finde auch, und das ist schon fast eine Bitte an jeden, der angestellt ist und der sich parallel etwas aufbauen möchte, ich finde das geil, aber vergesst niemals, dass ihr – und das sage ich jetzt nicht, weil ich irgendein Problem mit meinem Arbeitgeber habe, ganz im Gegenteil, einfach nur, weil es meine ganz persönliche Meinung ist – vergesst bitte niemals, dass ihr auch eurem Arbeitgeber gegenüber eine Verpflichtung habt, dass es auf der Arbeit gilt, euer Bestes zu geben, dem Arbeitgeber etwas zurückzugeben. Und deswegen finde ich, gehört es sich nicht, irgendwelche Business-Dinge während der Arbeitszeit zu machen. Und das noch nicht einmal in der Pause, denn dann ist der Fokus im Arsch. Und dabei hat mir das Buch „The Power of Focus“ geholfen, und „Mit dem Elefant durch die Wand“, ich weiß nicht, kennst du Alexander Hartmann?
Thomas: Vom Namen her schon.
Michael: Okay, er ist eigentlich ein Hypnotiseur, und er beschreibt in diesem Buch seine Hackz zum Thema „Onlinemarketing“, zum Thema „Erfolg“. Er sagt, wenn du dir einen Elefantenreiter vorstellst, dann will der Reiter nach rechts, der Elefant aber hat seinen eigenen Kopf und will nach links. Und der Elefant repräsentiert in dem Fall dein Unterbewusstsein. Und da geht es eben darum, Elefant und Reiter in Einklang zu bringen. Und er hat unwahrscheinlich viele Hackz, er hat unwahrscheinlich viele Links, er hat eine ganz geile Audio-Meditation, die er als Download zur Verfügung stellt. Und da waren Dinge drin von der 4-Stunden-Woche, da waren Dinge drin von Tony Robbins Power-Prinzip, die ich sicherlich schon oft gehört habe, jedoch in einem anderen Kontext, und die ich deshalb für mich ummünzen musste. Trotzdem ist das eines der Bücher von denen ich sage, dass es jeder haben sollte.
Thomas: Sehr cool, sehr cool, hier werden die Tipps heute ganz, ganz massiv rausgeschmissen vom Micha. Letzte Frage, Micha, wir haben jetzt schon alles gehabt, ein Flugzeug, das über unser Hotel geflogen ist, wir haben das Geräusch einer Kreissäge gehabt, jetzt kommt sie gerade wieder, so ist das, wenn man Live-Interviews macht. Ich hoffe, dass man es nicht allzu sehr hört. Aber ich glaube, es ist auch nicht so schlimm. Aber die letzte Frage, auf die freue ich mich schon das ganze Interview lang: Wo wirst du in zehn Jahren stehen? Wie wird dein Leben in zehn Jahren aussehen? Was sind die großen Ziele des Michael Turbanisch?
Michael: Ganz ehrlich? Keine Ahnung! (Lacht)
Thomas: (Lacht)
Michael: Ich weiß, dass es nicht mehr das Leben sein wird, das ich jetzt führe. Und mein großer Wunsch, die Big Idea ist, dass ich irgendwann mein eigenes Business habe, dass ich die Dinge mache, auf die ich Bock habe und aufhöre, Zeit gegen Geld zu tauschen. Das wird im Umgang mit Menschen sein, das ist klar, aber ich kann einfach den Zeitraum nicht überschätzen. Wenn du nach zwei Jahren fragst, dann kriege ich das hin, aber zehn Jahre, das kann ich nicht.
Thomas: Alles klar, sehr gut. Gut Micha, dann verrrate uns noch ganz kurz, wo man dich im Netz findet, einen Podcast hast du auch, der Internet-Frühschoppen, wo finden dich die Leute, wenn sie mehr von dir wissen wollen?
Michael: Am besten internetmarketing-fruehschoppen.de/trailer, das ist eine Landingpage, wo sich die Leute einfach eintragen können, und dann erhalten sie alle News, alle Internetmarketing-Frühschoppen-Termine, weiterführende Links, die Links zu meinem Podcast, und sonst erreicht man mich ganz normal über Facebook. Aber da bekomme ich viele Anfragen, deshalb bitte zwei, drei Sätze dazuschreiben, es muss nichts Abendfüllendes sein, aber einfach ganz kurz, woher man mich kennt und vielleicht auch, warum man mit mir in Kontakt treten will. Das Netzwerk hat für mich eben noch den Stellenwert, dass es eben ein Austausch ist, und ich bin kein Kontaktesammler. Ich bin Momentensammler, ja, aber kein Kontaktesammler.
Thomas: Alles klar. Micha, ich bedanke mich recht herzlich, es war ein extrem spannendes Interview, hat mich echt gefreut, dass du dabei warst.
Michael: Sehr gut, ich danke dir, Thomas, und alles Gute dir!
Thomas: Super, perfekt.
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Thomas