Ok, jetzt denkst du vielleicht: „Und was hat das mit Selbst-Management zu tun?“. Und vor allem, was soll das mit dem hässlichsten Wurm bedeuten? Fragen über Fragen, die ich im folgenden Artikel auflösen werde.
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“ bedeutet ja, dass jener Vogel der früher aufsteht und auf die Jagd nach Würmern geht, auch der Erste ist, der einen fangt. Ich will dich in diesem Artikel aber gar nicht so sehr dazu motivieren früher aufzustehen, vielmehr möchte ich deine Aufmerksamkeit auf den zweiten Teil der Überschrift dieses Artikels lenken, nämlich „fängt mit dem hässlichsten Wurm an“.
Die Schwierige-Aufgaben-Vermeidungs-Strategie
Diese Situation wird dir sicher bekannt vorkommen: Du setzt dich in der Früh vor den PC, möglicherweise hast du davor sogar eine ToDo-Liste erstellt und dir erarbeitet welche Punkte du heute alle erledigen willst. Dann fällt dein Blick auf diese Liste und du überlegst mit welcher Aufgabe du beginnen willst.
In der Regel werden das kurze und einfache Aufgaben sein, also Dinge die du recht schnell und ohne große Anstrengungen erledigen kannst. Dann wird dein Blick wieder auf die ToDo-Liste fallen und wieder wirst du überlegen welchen Punkt du nun in Angriff nehmen sollst. Entweder diese extrem unangenehme Aufgabe, die du ohnehin schon Tage vor dich herschiebst, oder doch lieber eine zwar auch nicht ganz leichte, aber doch angenehmere Aufgabe.
Wieder fällt deine Entscheidung auf die leichtere Aufgabe und am Ende des Tages fehlt dir dann gänzlich die Kraft, diese unangenehme Aufgabe zu erfüllen. Abermals verschiebst du sie auf den kommenden Tag, und ärgerst dich in der Früh dann wieder über dich selbst, schiebst sie aber wieder auf.
Kennst du dieses Gefühl?
Ich denke schon. Mir ging es jahrelang ähnlich. Ich habe unangenehme, schwierige und aufwendige Aufgaben immer so lange aufgeschoben bis ich mit dem Rücken zur Wand gestanden bin. Jetzt ist das aber anders, denn ich …
Beginne den Tag mit der unangenehmsten Aufgabe
Dieser Tipp gehört für mich zu einem der besten Selbst-Management-Tipps und hat meine Produktivität und mein Arbeitsverhalten, ja ich will sogar sagen, revolutioniert. Ich starte jeden Tag mit jener Aufgabe, die mir am unangenehmsten, schwierigsten, oder aufwendigsten vorkommt. Diese herauszufinden ist relativ einfach: Es ist genau jener Punkt, den du am liebsten vermeiden, aufschieben, oder unsichtbar machen würdest. Warum ich genau mit diesem Punkt anfange, fragst du dich jetzt? Nun ganz einfach aus drei Gründen:
Das absolute Zufriedenheitsgefühl
Es ist dieses absolut geile Zufriedenheitsgefühl, dass sich einstellst wenn du diese Aufgabe erledigt hast. Du weißt, jetzt hast du den unangenehmsten Punkt auf deiner ToDo-Liste erledigt. Alles was jetzt kommt ist wesentlich einfacher, fast schon ein Spaziergang. Und auf Grund dessen wirst du …
Mit Power an die nächsten Aufgaben gehen
Du wirst vor Energie nur so sprühen. Dein innerer Monolog wird ungefähr so aussehen: „Jaaaa, ich hab diese beschissene Aufgabe erledigt. Jetzt bin ich unsterblich, ich bin der Beste. Wo ist die nächste Aufgabe, los her damit! Ich mach euch alle fertig!“
Na gut ok, vielleicht mag das ein wenig überspritzt sein, aber so ungefähr wird es in deiner Gefühlswelt aussehen. Wenn auch vielleicht ein klein weniger euphorisch, aber nichts desto trotzt wirst du mit Power und Energie an die nächsten Aufgaben herangehen.
Genau umgekehrt ist das nämlich wenn du mit der einfachsten Aufgabe anfängst. In deinem Hinterkopf wird immer wieder diese schwere, unangenehme, blöde Aufgabe schwirren. Wirklich entspannt Arbeiten wirst du erst können, wenn du sie erledigt hast.
Refraiming – von unangenehm in herausfordernd
Wenn du diese Vorgangsweise (mit der unangenehmsten Aufgabe in den Tag zu starten) ein paarmal praktiziert hast, wird etwas Magisches passieren. Du wirst dich auf diese unangenehme Aufgabe teilweise sogar freuen. Warum fragst du dich? Ganz einfach, du wirst schon vorher dieses Gefühl, diese Aufgabe erledigt zu haben, visualisieren. Es findet also ein Refraiming dieser Aufgabe statt. Du wirst dir schon vor Beginn der Arbeit sagen „Ok, wenn ich das erledigt habe, dann ist der größte Brocken des Tages vom Tisch!“. D.h. du wirst im Laufe der Zeit, zumindest war das bei mir so, mit einer ganz anderen, freudigeren, Einstellung an diese schwierigen Aufgaben gehen.
Du wirst diese schwierigen Punkte und Aufgaben nicht mehr als unangenehm betrachten, sondern viel mehr als Herausforderung! Und das ist ein mächtiger Schritt, glaub mir.
Fazit für das Selbst-Management
Starte mit der unangenehmsten Aufgabe in den Tag und du wirst Energien freisetzen, die dich den ganzen restlichen Tag unterstützen. Diese Art des Selbst-Management wird deine Produktivität massiv erhöhen und du wirst mehr Aufgaben in kürzerer Zeit erledigen. Zumindest sind das die Erfahrung vieler meiner Klienten und natürlich auch meine eigene!
Hast du persönlich schon Erfahrungen mit dieser Methode? Was sind deine unangenehmen Dinge, die du ewig aufschiebst, oder am liebsten ignorieren würdest? Ich freue mich über jeden Kommentar zu diesem Thema! Also hau rein in die Tasten!
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Liebe Grüße
Thomas