In diesem Artikel, bzw. Podcast klären wir, was ein Elevator-Pitch ist, wo du ihn überall anwenden kannst, wofür du ihn unbedingt brauchst und welche 3 Punkte du beim Bau deines Elevator-Pitches unbedingt berücksichtigen solltest.
Zusätzlich werde ich dir hier zeigen wie ich meinen Elevator-Pitch, ja man kann ruhig sagen, zusammengebastelt habe.
[sc:podcast id=faq014]
Der Elevator-Pitch
Die Frage zu dieser FAQ-Session kommt von Martin, der mich fragte: „Wozu brauche ich als Privatperson und Selbstständiger einen Elevator-Pitch?“ (Anmerkung: Die Frage von Martin war wesentlich länger uns ausführlicher, hier daher nur die gekürzte Fassung)
[sc:aktuelles]Was ist ein Elevator-Pitch?
Mit Sicherheit kennst du die Frage „Was machen Sie eigentlich beruflich?“. Fast in jedem Small-Talk, meist aus Verlegenheit kommt sie vor. Wie antwortest du dann? Mit deiner einfachen Berufsbezeichnung, oder mit einem Powersatz der die Ohren deines Gegenübers so richtig hellhörig werden und dich in ewiger Erinnerung bleiben lässt.
Ja, das wäre dann der Elevator-Pitch. Im Prinzip also ein kurzer Satz, den man auf einer Aufzugfahrt vom Erdgeschoß in den dritten Stock loswerden kann (daher auch der Name Elevator, also Aufzug oder Lift).
Sieh ihn als dein persönliches Mini-Marketing-Konzept an.
Wo kannst du ihn überall anwenden?
Tja da sein deiner Phantasie keine Grenzen gesetzt. Egal ob in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Messen, Partys, im Hotel, oder eben im Aufzug.
Noch wichtiger finde ich ihn aber auf Webseiten, in Mails, vor potentiellen Investoren oder Kunden, oder aber auch bei öffentlichen Auftritten (wie z.B. Seminaren oder Vorträgen).
Wofür brauchst du den Elevator-Pitch aber unbedingt?
Noch viel wichtiger als diese ganzen externen Gründe sind aber deine internen Bedürfnisse. Weißt du eigentlich genau was du tust und kannst es in einem Satz sinnvoll erklären? Lustiger weise wissen das die Menschen, bei den von ihnen ausgeführten Berufen, nicht immer.
Ich meine klar, ein Installateur, ein Bauarbeiter, oder eine Supermarktkassieren tun sich da recht leicht. Selbstständige und Lifestyle-Entrepreneure aber haben es da schon viel schwerer.
Aber, je besser du dein Betätigungsfeld kennst, je genauer du es definierst, umso besser wirst du darin sein. Und genau dabei hilft dir der Elevator-Pitch. Und mir persönlich hilft er auch dabei herauszufinden, oder zu definieren, was ich NICHT will.
Und genau aus diesem Punkt ist er für dein Selbst-Management von extrem wichtiger Bedeutung. Also los, machen wir uns an die Arbeit und erstellen jetzt meinen neuen Elevator-Pitch für meine Arbeit rund um diesen Blog.
Wir bauen meinen Elevator-Pitch
Ich möchte dir hier anhand meines Elevator-Pitches den Übergang von der Theorie in die Praxis zeigen und näher bringen. Bastle ruhig parallel dazu deinen eigenen Elevator-Pitch!
Die richtige Formulierung
Ok, das ist relativ einfach, denn ein guter Elevator-Pitch muss lediglich drei Dinge in einem Satz vereinen:
- Wer bin ich?
- Was mache ich?
- Was hat mein Kunde, meine Ansprechperson, davon das es mich gibt?
Mein Beispiel:
Ich bin Thomas Mangold, ich blogge, coache und halte Vorträge und Seminare zum Thema Selbst-Management und helfe damit meinen Lesern und Klienten dabei effizienter und produktiver zu lernen, zu leben und zu arbeiten.
Okay, naja hört sich zwar noch etwas steif an, aber schauen wir mal was ich da mit den anderen beiden Fakten noch daraus basteln kann.
Weitere wichtige Punkte
Nun gut, du den oben genannten Punkten kommen noch ein paar weitere wichtige dazu:
- Finde einen Haken, damit der Zuhörer anbeißt:
Das kann eine außergewöhnliche Geschichte und Information sein, oder aber auch eine Frage, ein Bild, ein Beispiel oder eine Metapher.
Wichtig ist auf alle Fälle, dass der Zuhörer dabei so richtig seine Ohren spitzt und neugierig wird. Sprich: Der Zuhörer muss dir seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken! - Formuliere klar und einfach:
Keine Fremdwörter, keine Abkürzungen, keine Fachbegriffe! Formuliere den Elevator-Pitch so, dass ihn ein 10-jähriges Kind verstehen kann. - Dein Outstanding:
Welches besondere Problem löst du? Was machst du anders als alle anderen? Was machst du außergewöhnliches?
So weit so gut, dann werfen wir mal wieder einen Blick auf meinen Elevator-Pitch:
Haken hat er eigentlich nicht wirklich, klar und einfach würde ich ihn schon bezeichnen, Outstanding ist er nicht wirklich. Ok wir haben also zwei Baustellen, die wir beheben müssen.
Wie hört sich das an:
Ich bin der Daniel Düsentrieb des Selbst-Managements, heiße aber nicht Daniel sondern Thomas und helfe den Lesern meines Blogs und meiner Bücher, sowie den Teilnehmern meiner Coachings und Seminare dabei, ihr Leben effizienter und produktiver zu leben und somit mehr freie Zeit zur Verfügung zu haben.
Okay vielleicht ist der Daniel Düsentrieb ein wenig übertrieben, weil so wirklich erfinden ist es ja das was ich mache, aber egal, auf alle Fälle ist es ein Opener der den Zuhörer zum Anbeißen bringt.
Mit dem Daniel Düsentrieb bin ich auch noch nicht ganz zufrieden, vielleicht hast du ja eine Idee für eine allgemein bekannte Figur die sehr produktiv und effizient ist. Falls ja, verrate sie mir bitte in den Kommentaren. Danke, ganz lieb!
[sc:campus]Kläre deine Zielgruppe
Wofür benötigst du deinen Elevator-Pitch. Wenn du Banker bist, wirst du einen seriösen brauchen. Wenn du wie ich versuchst deine Leidenschaft zum Beruf zu machen und den Elevator-Pitch deinen Blog-Lesern vorstellst, dann kann er ruhig auch in die Daniel Düsentrieb – Version abgleiten.
Versetze dich einfach in deine Zielgruppe oder noch besser in eine repräsentative Person deiner Zielgruppe hinein. Passt dein Elevator-Pitch, wenn du ihn als Person deiner Zielgruppe hören würdest?
Falls ja ok, falls nein überleg dir einen anderen. Dazu gehört übrigens auch ob du ihn per Du, oder per Sie auslegst und ob du ihn genderst oder nicht.
Okay also für meinen Teil werde ich mir noch eine zweite, eine seriösere Version meines Elevator-Pitch überlegen. Denn ganz ehrlich, die Daniel Düsentrieb-Version werde ich nicht wirklich vor Menschen anwenden die meinen Humor noch nicht kennen. Also dann mal auf seriös:
Mehr freie Zeit zur Verfügung haben, wer will das nicht. Mein Name ist Thomas Mangold und ich helfe den Lesern meines Blogs und Bücher, sowie den Teilnehmern meiner Coachings und Seminare dabei, ihr Leben effizienter und produktiver zu gestalte,n um dieses Ziel zu erreichen!
Klingt doch nicht zu schlecht oder? Ich werde aber noch weiter daran feilen, denn so ein Elevator-Pitch darf sich im Laufe der Zeit ruhig verändern und weiterentwickeln. Ich überprüfe ihn zumindest einmal im Jahr.
Fazit für dein Selbst-Management
Erstelle einen (oder mehrere) Elevator-Pitch(es). Damit kannst du dich:
- Deinem Gegenüber jederzeit, schnell und effizient vorstellen und so einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
- Deinen Fokus immer wieder an deinem Elevator-Pitch ausrichten. Weichst du mal vom Kurs ab und widmest dich zu sehr den Aufgaben außerhalb deines Kernbereiches, bringt dich dein Elevator-Pitch wieder zurück zu den Dingen die wichtig für dich sind.
Also dann mal los! Baue dir jetzt deinen Elevator-Pitch zusammen und hinterlasse ihn doch gleich hier unterhalb im Kommentar-Bereich. So kannst du dich den anderen Lesern vorstellen und jeder kann sich Ideen für coole Elevator-Pitches holen. Also los, sei kein Feigling und trau dich! 🙂
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Liebe Grüße
Thomas
P.S.: Hier ein paar Quellenangaben zu diesem Artikel, bzw. Podcast:
Der Elevator-Pitch oder „Was machen sie denn beruflich?“
Der Elevator-Pitch eine Anleitung
Drei Varianten für einen gelungenen Elevator-Pitch