Wenn ich einige Jahre in meinem Leben zurückspule, dann sehe ich da einen Thomas, der viele Projekte begonnen, aber nur die wenigsten davon abgeschlossen hat. Viele Projekte, die ich gestartet habe, landeten meist nach ein paar Arbeitsstunden in irgendeiner Schublade und als offene Baustelle in meinem Unterbewusstsein. Ich hatte zwar viele tolle Ideen, aber ich habe kaum welche davon zu Ende gebracht. Wie ich dieses Problem in den Griff bekommen habe und was sich geändert hat, das erfährst du in den kommenden 5 Leseminuten.
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Video: Von der Idee zur Umsetzung
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Mein Weg von der Idee zur Umsetzung
Bevor ich dir mein System zeige, wie immer der obligatorische Hinweis, dass das mein System ist, das für dich zwar funktionieren kann, aber nicht zwangsweise auch für dich funktionieren muss. Sieh dir mein System gerne an, ergänze Dinge, lass andere dafür weg und teste einfach so lange, bis du das System gefunden hast, das am besten zu dir und deinem Arbeitsumfeld passt.
Die Ideen-Umsetzungs-Checkliste
Und noch etwas habe ich für dich, bevor wir loslegen. Ich habe mein System in eine Checkliste gegossen, die du in meinem VIP-Bereich findest. Um sie zu bekommen, brauchst du dich nur hier unterhalb in meinen Newsletter einzutragen. Da erhältst du nicht nur meinen Monatsplaner, sondern auch eine Einladung in meinen VIP-Bereich. Und in diesem findest du die Ideen-Umsetzungs-Checkliste.
Soderle, nun starten wir aber los.
Ideen ablegen
Zunächst einmal müssen wir uns damit beschäftigen, wo du deine Ideen überhaupt ablegst. Die meisten Menschen antworten darauf, dass sie sich die Idee einfach merken. Das ist aber, um es möglichst nett zu formulieren, eine schlechte Methode. Denn einerseits wirst du dadurch sicherlich die eine oder andere gute Idee vergessen und andererseits schlägt der Zeigarnik-Effekt zu (was das ist, kannst du hier nachlesen).
Der bessere Weg ist, Ideen außerhalb deines Kopfes abzulegen. Und zwar am besten sofort, wenn du die Idee oder den Einfall hast. Ich nutze dazu Evernote!
Ideen & Inspirationen-Notizbuch
Ich habe in Evernote ein Notizbuch angelegt, das sich „IDEEN & INSPIRATIONEN“ nennt. Und da landen fast alle Ideen. Die einzige Ausnahme sind Content-Ideen für meinen Blog, Podcast oder YouTube. Die sammle ich mittlerweile in einem eigenen Notizbuch.
Um die Ideen in diesem Notizbuch ein wenig zu sortieren, gebe ich ihnen verschiedene Schlagwörter, wie zum Beispiel:
- Job
- Privat
- Hobby
- LHS (lesen, hören, sehen)
- Fortbildung
- Sport
- Bucket List
- Materielles
In welcher Form (Text, Bild, Audio) ich meine Ideen ablege, ist durchaus unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass ich die Idee so ablege, dass ich auch in einem oder zwei Jahren noch nachvollziehen kann, was ich damals damit gemeint habe. Und glaube mir, das ist gar nicht so einfach. Ich lösche immer wieder Ideen aus diesem Notizbuch, weil ich keinen blassen Dunst mehr habe, was ich mir dabei gedacht habe. Schade drum!
Außerdem erstellt Evernote noch automatisch das Datum, an dem ich die Notiz erstellt habe. Was ich bei der Erstellung der Notiz hinzufüge, ist eine Einschätzung, wie viel Zeit mich die Umsetzung dieser Idee kosten würde. Also zum Beispiel:
- 3 Stunden/einmalig
- 6 Wochenstunden für 8 Wochen
Damit ist das Ablegen der Idee auch schon wieder erledigt.
Wettkampf der Ideen
Nun habe ich einen großen Ideenspeicher. Wenn ich mir den vorstelle, dann denke ich immer an den Geldspeicher von Dagobert Duck in Entenhausen. Und manchmal nehme ich auch ein Ideenbad, ähnlich wie Onkel Dagobert. Das könnte man dann auch den Wettkampf der Ideen nennen.
Allerdings befinden sich in meinem Ideenspeicher zwei Pools. In einen darf ich jederzeit bedenkenlos reinspringen, der andere ist absolut tabu und giftig.
Die Ideenquarantäne
Eine Idee, die in meinem Ideenspeicher landet, ist zunächst einmal eine giftige Idee. Und um das Gegenteil zu beweisen, muss sie mal 14 Tage in Quarantäne. Erst wenn die 14 Tage um sind, darf sie in die Umsetzung gehen.
Einer der Gründe, warum ich vor einigen Jahren noch die wenigsten Ideen, die ich begonnen habe, fertiggebracht habe, ist, dass die neuesten Ideen immer auch die besten waren. Das war natürlich nur aufgrund der Anfangseuphorie so. Ist die mal abgeebbt, war auch die Umsetzungsstärke weg und die Idee landete in einer Schublade. Und um genau das zu vermeiden, habe ich die Ideenquarantäne eingeführt.
Mehr zur Ideenquarantäne findest du in diesem Video:
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Kurz gesagt, am Wettkampf der Ideen dürfen nur jene Ideen teilnehmen, die zumindest 14 Tage im Ideen- & Inspirationen-Notizbuch ihre Quarantänezeit abgesessen haben.
Das Zeitbudget
Zurück zum Bad in meinen Ideen. Da schwimmen natürlich kleinere, mittlere, große und sehr große Ideen herum. Und hier wahllos auf die Jagd zu gehen würde bedeuten, dass ich mich bei der Umsetzung heillos überfordern könnte. Also gehe ich mit einem klaren Ziel auf Ideenjagd. Und dieses Ziel wird daraus bestimmt, wie viel Zeit ich für die Umsetzung habe.
Wenn ich gerade ein großes Projekt abgeschlossen und viel freie Zeit habe, dann gibt es keine Limits. Ich kann ein paar kleine, zwei mittlere oder eine große Idee rausfischen. Wenn ich aber davor nur ein kleines Projekt abgeschlossen habe, dann darf ich nur auf die Jagd nach kleinen Projekten gehen.
Das Zeitbudget bei der Auswahl von Projekten nicht zu berücksichtigen, ist einer der Kardinalfehler, die du machen kannst. Denn spätestens, wenn du in die Umsetzung gehst, wirst du ins Schleudern kommen.
Die Top-3-Ideen
Oftmals nehme ich aus diesem Ideenbad aber nicht nur eine, sondern gleich mehrere mit. Die Regel lautet aber maximal drei Stück. Diese drei Ideen werden dann nach der 5W-Methode genauer unter die Lupe genommen:
- WAS: Was genau ist das Ziel dieser Idee und bringt es mich meinem großen Ziel, meiner großen Vision näher?
- WARUM: Warum genau will ich diese Idee als Nächstes umsetzen?
- WER: Wer kann diese Idee umsetzen? Ich? Wer aus meinem Team? Outsourcing?
- WORAUF: Worauf muss ich/müssen wir verzichten, wenn wir diese Idee umsetzen?
- WIEVIEL: Wieviel Zeit/Geld kostet die Umsetzung dieser Idee?
Diese Ausarbeitung zu den einzelnen Ideen findet natürlich auch in Evernote statt. Denn mindestens zwei Ideen muss ich ja wieder zurück in den Pool werfen. Und wenn die dann mal wieder in Frage kommen, habe ich die 5Ws schon ausgearbeitet vor mir.
Die Sieger-Idee und die Umsetzung
Nachdem die 5W-Methode für jede einzelne Idee umgesetzt wurde, geht es nun an die Auswahl der Sieger-Idee. Diese erhält dann ein eigenes Projekt-Notizbuch in Evernote und darin entsteht dann die Liste der nächsten Schritte. Damit startet dann auch schon die Umsetzung dieser Idee.
Regelmäßige Aufgabe
Wenn du so jemand wie ich bist, der vor Ideen nur so sprüht, dann wartet allerdings noch eine administrative Aufgabe auf dich. Diese lautet: „Miste dein Ideen & Inspirationen-Notizbuch regelmäßig aus“.
Viele Ideen, die darin landen, sind auch wirklich Mist und von diesem darfst du dich regelmäßig trennen.
Fazit für dein Selbstmanagement
Seit ich dieses System für mich anwende, bin ich zum Umsetzer geworden. Dass ein begonnenes Projekt mal offen liegen bleibt, das ist außergewöhnlich selten der Fall. Ich könnte mich ehrlich gesagt in den letzten Jahren nicht mal an eines erinnern.
Wie erfolgreich du eine Idee umsetzt, das hängt also sehr von der Qualität der Idee ab. Überprüfe daher deine Idee auf Herz und Nieren, bevor du in die Umsetzung gehst.
Dabei wünsche ich dir natürlich viel Erfolg!
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Liebe Grüße
Thomas