Stressbefreit – ein Interview mit Su Busson

Bücher zum Thema Stress gibt es wie Sand am Meer! Was das Buch von Su so besonders macht, was das größte Missverständnis zum Thema Stress ist, welches Mindset du haben solltest und vieles mehr, darüber plaudern wir im Interview.


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stressbefreit

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elal325

Effizienter arbeiten, lernen und leben – der Podcast für dein Selbstmanagement. Damit du endlich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben hat.  #00:00:16-8#

Hallo und ein herzliches Willkommen zur 325. Podcastfolge. Mein Name ist Thomas Mangold, und ich freue mich sehr, dass du mir hier und heute wieder dein Ohr leihst. Beziehungsweise ist „mir“ gar nicht richtig, denn du wirst „uns“ zuhören. Ich habe heute zum zweiten Mal die liebe Su Busson zu Gast in meinem Podcast. Su hat ein neues Buch herausgebracht, über das wir plaudern wollen. Es ist ein Buch, das sehr gut zu dieser Vorweihnachtszeit passt, wo der Stresspegel bei vielen Menschen in die Höhe schnalzt. Generell wird der Stress in unserem Leben immer größer und größer, und das Buch „Stressbefreit – Wahrheiten für ein Leben im Flow“ passt genau zu diesem Thema.  #00:01:03-0#

Su und ich werden darüber plaudern, was das größte Missverständnis unserer Zeit zum Thema Stress ist. Wir werden schauen, was stressige Gedanken verursacht und wie man in einen Flow kommt, um ruhiger zu werden. Su stellt ihre vier Bewusstseinswelten vor und gibt einen Einblick in jede einzelne dieser Welten. Natürlich werden wir auch in die Praxis gehen. Wir werden aufzeigen, was du praktisch tun kannst, wenn du Stress im Job hast, Termin- und Ergebnisdruck oder vielleicht ein schlechtes Klima in deinem Umfeld. Wie kannst du diesen Stress loswerden und so gut wie möglich abschütteln? Über all das werden wir plaudern und natürlich auch über die Zusammenhänge zwischen körperlichen Bedürfnissen und dem Stress.  #00:02:01-3#

Ich will nicht mehr viel einleitende Worte verlieren, sondern gleich das Interview freischalten. Viel Spaß im Interview mit Su Busson.  #00:02:10-4#

Thomas: Hallo Su, freut mich sehr, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Ich habe im Intro schon ein bisschen über dich erzählt, aber sei doch so lieb und stell dich kurz vor. Wer bist du, und was machst du? #00:02:20-0#

Su: Ich bin Su Busson, Matrix-Coach und Systemische Beraterin für ambitionierte und unruhige Geister. Das heißt, ich arbeite mit Menschen, die sehr ambitioniert sind und gerade deswegen oft mit Stress, Ängsten oder Sorgen konfrontiert sind. Ich helfe ihnen, diese loszuwerden, ruhiger im Kopf zu werden, sich zu finden und auf entspannte Weise ihr Bestes zu leben.  #00:02:44-5#

Thomas: In deinem neuen Buch geht es um das Thema Stress. Warum ausgerechnet diese Thematik? Es gibt bereits einige Ratgeber, die sich mit Stressbewältigung beschäftigen. Wie ist dein Zugang zu diesem Thema? #00:02:57-8#

Su: Völlig richtig, „einige“ Ratgeber ist nett gesagt! #00:03:00-6#

Thomas: (Lacht)  #00:03:01-4#

Su: (Lacht) Es gibt viele Ratgeber mit Methoden und Strategien. Durch die Praxis meines Lebens ist mir immer mehr bewusst geworden, dass wir ständig damit beschäftigt sind, Stress zu vermeiden, zu managen oder auszuhalten und sogar positiv zu sehen. Stress scheint ein gegebener Fakt zu sein, und vor lauter Stressbewältigung kommen wir nicht auf den Gedanken, ihn infrage zu stellen. Je mehr ich mich mit der Thematik beschäftige, desto mehr fällt mir auf: Stress muss gar nicht sein. Und vor lauter Stressmanagement übersehen wir diesen Punkt.  #00:03:54-1#

Thomas: In deinem Buch klärst du das größte Missverständnis unserer Zeit zum Thema Stress auf. Was ist denn dieses größte Missverständnis? #00:04:07-1#

Su: Ich meine damit, dass wir Menschen der Illusion unterliegen, die Außenwelt zu erleben. Das bedeutet, dass äußere Umstände mein Erleben verursachen. Die zu lange To-do-Liste, der Verkehr, mein schwieriger Chef, Ergebnisdruck oder Geld und Rechnungen verursachen meinen persönlichen Stress. Das sind äußere Stressfaktoren. Und das größte Missverständnis besteht darin, dass wir glauben, dass unser Stress durch diese äußeren Faktoren verursacht wird. In Wahrheit erleben wir Menschen jedoch nicht die Außenwelt, sondern unser eigenes Denken. Wir fühlen unser Denken. Das heißt, der Druck kommt nicht von außen, sondern es handelt sich schlicht und ergreifend um stressige Gedanken in einem speziellen Moment.  #00:05:10-8#

Thomas: Stressige Gedanken verursachen Stress. Das heißt, ich muss lediglich mein Mindset und meine Denkweise ändern, und schon habe ich weniger Stress? #00:05:19-6#

Su: Wenn wir erkennen, dass wir unser Denken erleben, dann werden wir freier, weil wir die Außenwelt weniger kontrollieren müssen. Stattdessen setzen wir bei uns selbst an. Das scheinen wir leichter unter Kontrolle zu haben. Angeblich haben wir bis zu 60.000 Gedanken im Kopf, und davon sind 95 Prozent unbewusst. Das heißt, dass wir unsere Gedanken nicht kontrollieren können. Viele Menschen tappen deshalb in die Falle, sich schuldig zu fühlen. Warum schaffe ich es nicht, negative Gedanken zu eliminieren?  #00:06:09-2#

Das zweite Thema ist, dass Menschen anfangen, mit ihrem Denken zu kämpfen beziehungsweise ihr Denken kontrollieren zu wollen. Mein Zugang beginnt dort, wo eine Veränderung anfängt. Stressfreiheit liegt hinter, unter und zwischen dem Denken. In der Praxis erlebe ich sehr oft, dass der Wunsch, das Denken zu verändern dazu führt, dass es im Kopf lauter statt leiser wird. Das betrifft vor allem die Einstellung, positiv denken zu müssen. Und sobald es im Kopf leiser wird, sind wir automatisch da, wo wir eigentlich sein wollen. Dafür müssen wir nichts tun. Wenn der Kopf zur Ruhe kommt, dann sind wir im Flow, dann sind wir in der Stressfreiheit angekommen. Der Flow ist unsere Werkseinstellung. #00:06:57-3#

Thomas: Das ist eine sehr coole Definition. Du bekommst einen Preis von mir, wenn du den Autor des Buches „Flow und Kreativität“ nennen kannst. #00:07:13-8#

Su: Mihaly Csikszentmihalyi. #00:07:16-3#

Thomas: Das ist ein großartiges Buch. Wenn Flow unsere Werkseinstellung ist, wie können wir es schaffen, öfter in den Flow zu kommen? Es sollte doch möglich sein, das auf Abruf hinzukriegen.  #00:07:27-6#

Su: Ich finde es spannend, dass du den Vater des Flows, Mihaly Csikszentmihalyi, nennst. Wenn man recherchiert, findet man sehr klare Vorgaben, was notwendig ist, um im Flow sein zu können. Dazu zählt zum Beispiel, ein klares Ziel zu haben, innerlich motiviert zu sein, eine machbare Herausforderung zu haben und konzentriert bei der Sache zu sein. Damit kommen wir in den Flow.  #00:07:56-7#

Aus meiner Sicht entsteht dann ganz oft der Eindruck, dass ich diese Faktoren brauche, um im Flow zu sein. Natürlich, diese Faktoren sind sehr hilfreich, um ruhig und klar zu werden. Wenn ich ein klares Ziel habe, überlege ich nicht ununterbrochen, was ich tun muss. Wenn ich innerlich motiviert bin, bin ich nicht ständig im Widerstand damit, was zu tun ist. Wenn eine Herausforderung für mich machbar erscheint, dann habe ich nicht ständig Panik im Kopf. Das heißt, all diese Faktoren führen dazu, dass der Kopf ruhig wird. Und in Wahrheit ist es der ruhige Kopf, der ausreicht, um öfter im Flow zu sein, also das, was ohnehin da ist. Viele Dinge können hilfreich sein, damit ich ruhiger im Kopf werde, aber letztlich ist es genau das, worum es geht.  #00:08:53-3#

Thomas: Das heißt, diese Faktoren helfen dem Kopf, zu mehr Ruhe zu kommen. Gibt es noch etwas Anderes, wie man den Kopf ruhiger stellen kann? #00:09:03-5#

Su: Je mehr wir erkennen, dass es nicht die äußeren Umstände sind, die unseren Stress verursachen, desto weniger müssen wir gedanklich damit beschäftigt sein, äußere Gegebenheiten zu kontrollieren, ständig zu sagen, so muss es sein und so darf es nicht sein, dies darf ich erleben und jenes muss ich verhindern. Wir haben weniger Angst vor Erfahrungen, und allein dadurch kommt der Kopf eher zur Ruhe. Das Zweite ist, dass wir dazu neigen, Gedanken wahnsinnig ernst zu nehmen, als wären sie eine wichtige Nachrichtenstation, die uns über alles informiert, was relevant ist.  #00:09:58-3#

Nehmen wir ein klassisches Beispiel. Ich vermute, dass jeder unserer Hörerinnen und Hörer den Gedanken kennt, nicht gut genug zu sein. Dieses Gefühl nehmen wir ernst und beginnen, an unserem Selbstwert zu arbeiten. Wir affirmieren, wie gut wir sind, anstatt einfach diesen Gedanken selbst infrage zu stellen und nicht mehr alles, was uns durch den Kopf geht, ernst zu nehmen. Und wenn wir damit beginnen, die Gedanken weniger ernst zu nehmen, dann kommt der Kopf mehr zu Ruhe und zu seiner eigenen Aufgabe.  #00:10:29-2#

Thomas: Das ist ein spannender Ansatz. Ich merke bei mir selbst immer wieder, dass es sowohl um die Dinge geht, die ich im Kopf habe als auch um die Einflüsse von außen. Wenn man alles ein bisschen lockerer sieht und die Dinge mit mehr Spaß annimmt, dann wird vieles einfacher.  #00:10:50-6#

Su: Absolut.  #00:10:51-7#

Thomas: Du stellst in deinem Buch vier Bewusstseinswelten vor. Gib uns einen kurzen Einblick in dieses spannende Thema.  #00:11:00-7#

Su: Die Frage ist, mit welchem Wahrnehmungsrahmen, mit welchem Modell oder mit welcher Vorstellung, wie die Welt funktioniert, leben wir? Wie nehmen wir die Realität wahr? Auf der unterersten Ebene, die ich objektive Realitätswahrnehmung nenne, haben wir das Gefühl, dass ich auf der einen Seite bin, und auf der anderen Seite befindet sich die äußere Welt, die unabhängig von mir existiert. Ich bin entweder das Opfer der Welt oder habe Glück, und es läuft entweder gut oder schlecht. Das bedeutet, wenn ich kein Opfer sein will, dann muss ich das Ganze kontrollieren. Und auf dieser objektiven Bewusstseinswelt ist Stress fast unvermeidbar, denn auf das da draußen habe ich keinen Einfluss. Ich muss es kontrollieren, weil es mein Leben bestimmt. #00:11:59-5#

In der subjektiven Bewusstseinswelt erkennen wir, dass es auch etwas damit zu tun hat, wie ich die Welt wahrnehme. Auf dieser Ebene kommt es nicht so sehr auf die Umstände an, sondern darauf, wie ich mit ihnen umgehe. Das heißt, wir müssen lernen, unsere Einstellung und unser Mindset zu verändern, Dinge anders wahrzunehmen und anders mit ihnen umzugehen. Und da spielt ganz modern und berühmt das Gesetz der Resonanz mit hinein. Das, was ich ausstrahle, kommt wieder zu mir zurück. Das heißt, auf der subjektiven Ebene habe ich viel mehr Möglichkeiten über mein eigenes Sein und damit eben, die Außenwelt zu beeinflussen oder anders wahrzunehmen.  #00:12:43-0#

Die dritte Ebene nenne ich die schöpferische Realitätswahrnehmung. Dort wird uns bewusst, dass unser Denken die Realität hervorbringt. Mein Denken wird wahr. Das heißt, auf dieser Ebene beginnen wir zu sehen, dass die Welt nicht von außen nach innen funktioniert, sondern sie entsteht von innen nach außen. Die höchste Bewusstseinswahrnehmung ist das, was uns die Quantenphysik lehrt: alles ist Bewusstsein, alles ist eins. Es gibt quasi kein Außen, denn alles ist in mir. Jeder Mensch kennt all diese Bewusstseinswelten, zwischen denen wir hin- und herschwanken, aber je nachdem, wo wir uns aufhalten, haben wir mehr oder weniger Stress.  #00:13:42-4#

Thomas: Das ist eine sehr spannende Aufzählung. Natürlich hat man mal mehr, mal weniger stressige Zeiten, und die Frage ist, wieviel Zeit ich in diesen verschiedenen Welten verbringe. Gehen wir in die Praxis. Viele meiner Hörerinnen und Hörer haben im Job sehr viele Aufgaben zu erledigen, haben viele Termine und Ergebnisdruck. Vielleicht ist das Klima schlecht oder es gibt andere Umstände, die einem das Dasein verleiden. Was kann man genau tun, wenn sich die Realität entsprechend darstellt? Wie kann ich handeln? #00:14:26-9#

Su: Du hast einen spannenden Punkt angesprochen: Wo und in welchen Bewusstseinswelten bin ich zu Hause? Wir bewegen uns in allen dieser Welten. Mal ganz abgehoben, auf höchster Ebene ist der Tisch, an dem ich sitze, nicht real, weil er in Wahrheit zu 99,9 Prozent leerer Raum ist und eine Illusion. Auch Zeit ist eine Illusion. Trotzdem ergibt es Sinn, dass wir uns um 09:30 Uhr zum Podcast verabreden, ich mich an meinen Tisch setze und den Computer anschalte. Das heißt, wir sind mit einer bestimmten Realität und Welt konfrontiert.  #00:15:04-9#

Nun kann man Folgendes annehmen. Wenn ich in meinem Denken lebe, wenn ich alles durch mein Denken kreiere, dann muss oder darf ich nichts mehr verändern außer meinem Denken. Ich bin selbst schuld, wenn im Job zu viel zu tun ist, ich muss eben effizienter arbeiten. Das ist ein Klassiker. Die Wahrheit ist jedoch, dass wir auch etwas verändern können, obwohl wir wissen, dass unser Denken die Realität schafft. Das ist keine Vorgabe oder Vorschrift, was du tun und lassen sollst, sondern es soll dich daran erinnern, dass du sehr genau wissen wirst, was zu tun ist, wenn du entspannt bist und zur Ruhe kommst.  #00:15:59-6#

Und wenn im Job zu viel zu tun ist, dann wirst du wissen, was du vielleicht streichen musst, was du delegieren kannst und welche Methoden dir helfen können. Wenn der Termin- oder Ergebnisdruck zu hoch ist, wirst du Ansatzpunkte finden, wo du hingehen musst. Vielleicht wird dir klar, dass du den Job kündigen und etwas Anderes beginnen möchtest. Es geht nicht darum, dass man sich immer mit allem abfinden muss, sondern je mehr wir bei uns selbst sind und je entspannter wir sind, desto klarer sehen wir, wie wir mit den Schwierigkeiten umgehen können.  #00:16:38-6#

Thomas: Super, das kann ich nachvollziehen. Du hast auch die Methoden für das Selbst- und Zeitmanagement angesprochen, und da schließt sich der Kreis. Wenn ich gut organisiert bin, dann ist das Stressniveau sehr gering bis nicht vorhanden, und ich bin wie gewünscht im Flow. Habe ich ein schlechtes Selbst- und Zeitmanagement, dann wird es umso schwieriger. Siehst du das auch so? #00:17:09-1#

Su: Absolut. Das finde ich ganz wichtig. Und ein weiterer Punkt ist die Frage, aus welchem inneren Zustand heraus ich die Selbstmanagementmethoden anwende. Je mehr ich bei mir selbst bin, desto mehr weiß ich, welche Methoden ich einsetzen muss. Wenn ich gestresst bin, schreibe ich eine To-do-Liste anders, als wenn ich ganz klar bei mir bin. Das heißt, diese Werkzeuge sind zwar unheimlich wichtig, aber ebenso wichtig ist es zu erkennen, aus welchem Zustand heraus ich sie nutze. Das spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.  #00:17:55-3#

Thomas: Sehr gut. Das kann ich unterschreiben. Du schreibst auch über einen anderen spannenden Punkt, nämlich über die Zusammenhänge zwischen körperlichen Bedürfnissen und Stress. Kannst du uns dazu noch ein bisschen was erzählen? #00:18:12-5#

Su: Auf höchster Ebene sind wir zwar geistige Wesen, leben aber trotzdem in einem Körper. Das ist das Fahrzeug, mit dem wir durchs Leben fahren.  Oft erlebe ich, dass meine Klienten mit ihrem Kopf hadern und versuchen, ihr Denken zu kontrollieren. Dabei übersehen sie jedoch völlig, dass sie körperliche Bedürfnisse vernachlässigen. Und je mehr wir unsere körperlichen Bedürfnisse vernachlässigen, desto unruhiger wird unser Kopf. Da gibt es einen ganz engen Zusammenhang. Wenn man Salatöl in seinem Auto tankt, dann wird sich niemand wundern, wenn das Auto nicht fährt.  #00:19:00-3#

Nehmen wir ein praktisches Beispiel. Ich habe einige Nächte hintereinander schlecht geschlafen, und deswegen fällt es mir schwer, klar zu denken. Oder wenn ich mich sehr schlecht ernähre und beispielsweise zu viel Zucker esse, zu viel Kaffee trinke oder Junk Food zu mir nehme, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn mein Kopf unruhig ist. Wenn mein Insulin in den Keller fällt, dann sind die Dinge nicht in Ordnung und es ist wesentlich schwieriger, klar im Kopf zu sein.  #00:19:27-1#

Der nächste Punkt ist die Bewegung. Wenn Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet wird und wir mit diesem Stresscocktail den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen und dabei noch jede Menge Kaffee trinken, dann schwirren diese Hormone in unserem Körper herum und finden kein Ventil. Der Kopf versucht dann, dieses Problem durch Denken lösen, aber das funktioniert nicht. Wir brauchen Bewegung, das weiß jeder, aber es muss nicht unbedingt Sport sein. Du bist sehr sportlich, Thomas, und auch mir hilft der Sport immer sehr. Ich könnte gar nicht ohne ihn leben. Oft reicht jedoch schon ein Spaziergang in der Natur.  #00:20:05-4#

Thomas: Absolut. Das, was du gerade erzählt hast, nenne ich „Axt schleifen“. Es beschreibt die Metapher eines Holzhackers, der seine Axt schleift, um einen Baum nach dem anderen fällen zu können. Wenn ich versuche, den Baum mit stumpfer Axt umzuhauen, dann werde ich nicht vorankommen. Der Sport ist für mich ein großartiges Instrument, um die Axt zu schleifen. Es gibt nichts Besseres, um abzuschalten.  #00:20:31-8#

Su: Und das ist genau der Punkt, den wir erkennen müssen. Gedanken verändern sich von alleine, dazu müssen wir nichts tun. Und oft ist es sehr hilfreich, Sport zu machen oder mal eine Nacht gut zu schlafen, und ganz von alleine sehen wir am nächsten Tag die Dinge völlig anders und wesentlich klarer.  #00:20:53-1#

Thomas: Absolut, absolut. Das ist ein sehr schönes Schlusswort, liebe Su. Dein Buch werden wir natürlich in den Show Notes verlinken. Wenn die Leute mehr über dich erfahren möchten, wo im Netz können sie dich finden? #00:21:10-1#

Su: beyourbest.at ist meine Homepage.  #00:21:14-3#

Thomas: Super, das werden wir verlinken. Wenn ich ein Interview mache, dann gehört das letzte Wort des Podcasts immer dem Gast. Du hast bereits sehr schöne Schlussworte gesagt, aber vielleicht kannst du sie noch toppen und meinen Hörerinnen und Hörern ein letztes Statement, eine letzte Botschaft mitgeben. Falls du also noch etwas hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür.  #00:21:35-0#

Su: Ich möchte die Hörerinnen und Hörer einladen, wann immer sie das nächste Mal das Gefühl haben, gestresst zu sein, als Erstes innezuhalten und zu schauen, was sich gerade in ihrem Kopf abspielt. Es ist menschlich, dass wir immer wieder in stressige Gedanken verfallen. Wichtig ist, zu erkennen, dass es gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist, um wichtige Entscheidungen zu treffen, sondern dass wir lieber ein bisschen abzuwarten, bis sich die Wolken wieder verzogen haben. Dann tut es uns gut, kurz durchzuatmen und eine Runde um den Häuserblock zu laufen, bis sich der Nebel gelichtet hat und es wieder einen klaren Zugang zu den Gedanken gibt.  #00:22:24-8#

Thomas: Vielen lieben Dank, Su, für dieses großartige Interview. Ich denke, es war für jeden etwas zum Thema Stress dabei. Das Buch und die Webseite von Su findest du in den Show Notes verlinkt. Und wenn du das Interview noch einmal nachlesen möchtest, dann kannst du das auf selbst-management.biz/325 machen. #00:22:49-2#

Das soll es für heute gewesen sein. Danke fürs Zuhören, mach‘s gut und bis zum nächsten Mal. In diesem Sinne, genieße deinen Tag! #00:23:00-5#

Effizienter arbeiten, lernen und leben – der Podcast für dein Selbstmanagement. Damit du endlich wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben hat.  #00:23:19-0#

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Genieße deinen Tag!

Liebe Grüße

Thomas

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Inhaltsverzeichnis

Die Live-Workshop-Teile finden an folgenden Terminen statt:

  • 02.01.2023 19:00 Uhr: KickOff
  • 07.01.2022 08:30 Uhr: FAQ Jahresplanung

Zu beiden Live-Events gibt es auch Aufzeichnungen!

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